Regionales im Bier gewinnt auch bei Schützengarten an Bedeutung
Das Wichtigste in Kürze
- Bier aus lokalen Zutaten wird auch in der Schweiz immer beliebter.
- Die Brauer trotzen den Risiken von Pilzen und Kosten, da es bei den Kunden gut ankommt.
Ob Umweltfreundlichkeit oder Hipster-Trend: Bier aus lokalen Zutaten wird auf der Welt immer beliebter, auch in der Schweiz. Die St. Galler Bierbrauerei «Schützengarten» etwa setzt immer mehr auf lokale Gerste und Malz.
«Schützengarten» produziert jährlich 170'000 Hektoliter Bier. 2018 gingen 100 Tonnen Schweizer Malz ins Gebräu.
«Wir haben Bauern angeschrieben, sind zur Saatzucht-Genossenschaft in Flawil SG gegangen und haben dort Anbauversuche gemacht.» Dies sagt Schützengartens Braumeister Richard Reinart gegenüber SRF. «Gewisse Sorten haben wir dann an die Landwirte weitergegeben. Und diese haben sie in unserem Auftrag angebaut.»
Risiken werden fürs lokale Bier in Kauf genommen
Die Risiken bei lokalem Anbau sind jedoch grösser als beim Industrieanbau. Ein Risiko ist, dass die Braugerste von einem Pilz befallen werden könne und somit eine ganze Ernte zerstört werden könne. Trotzdem würde man den Bauern entschädigen. So könne die langfristige Zusammenarbeit gefördert werden, so Reinart.