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Reisebüro betrügt Kunden um insgesamt rund 180'000 Franken

Jannis Zbinden
Jannis Zbinden

Gürbetal,

Ein mutmasslicher Betrüger in einem Reisebüro in Bern brachte seine Kunden um rund 180'000 Franken. Der Prozess lässt weiter auf sich warten.

Reisebüro
Auf einem Wohnwagen steht Reisebüro geschrieben. (Symbolbild) - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Ein Reisebüro in Bern verkaufte teure Reisen an seine Kunden.
  • Anstelle von gebuchten Flügen gab es aber Taschengeld für den Eigentümer.
  • Er brauchte das Geld für private Zwecke und tauchte unter.
  • Nun wurde das Verfahren bereits zum dritten Mal verschoben.

In Bern hat ein Reisebüro teure Reisen an Klienten verkauft. Das Geld hat sich der Leiter des Unternehmens aber selbst in die Tasche gesteckt. Es ist bereits das dritte Mal, dass der mutmassliche Betrüger vor Gericht erscheinen muss. Dies berichtet die «Berner Zeitung».

Anstatt Traumurlaube gibts nun Gerichtsverfahren

Insgesamt hat sich der mutmassliche Betrüger rund 180'000 Franken in die Taschen gesteckt. Das Geld kommt von 26 Personen oder Paaren, die gerne ihren Traumurlaub verwirklichen wollten. Tickets und Buchungen für Hotels kamen dabei nur leider nicht raus. Der Leiter des regionalen Reisebüros in Belp nutze das Geld nur für seine Privatauslagen.

Ferien
Nein, so schön sind Ferien nicht immer. (Symbolbild) - pixabay

Mit dem Geld seiner Kunden ist der Firmeninhaber untergetaucht. Die Kunden und Kundinnen standen vor einem leeren und schlecht aufgeräumten Büro. Auch telefonisch konnten sie nur seinen Anrufbeantworter erreichen.

Täter war wochenlang unauffindbar

Wochenlang bliebt der mutmassliche Täter unauffindbar. Als mehrere Strafanzeigen eingingen, konnte die Kantonspolizei den Mann ausfindig machen. Für sein Reisebüro wurde ein Konkursverfahren eröffnet.

Kapo Bern
Ein Fahrzeug der Kantonspolizei Bern. (Symbolbild) - keystone

Der Leiter des Reisebüros wurde von der Staatsanwaltschaft Bern-Mittelland auf Betrug, respektive gewerbsmässigen Betrug angeklagt. «Im Wissen um seine finanziellen Schwierigkeiten» habe der Inhaber Reisen verkauft. Dies kann man der Anklageschrift der Staatsanwaltschaft entnehmen, die der «Berner Zeitung» vorliegt.

Reisebüro steckte in Schwierigkeiten

Anscheinend steckte der Geschäftsmann mit seinem Reisebüro in Schwierigkeiten aufgrund von hohen Schulden. Zudem hat er für sich und deinen damaligen Lebenspartner Geld gebraucht.

Reisebüro
Geschlossenes Reisebüro in Berlin. (Symbolbild) - AFP/Archiv

Der Prozess hätte eigentlich bereits im Mai 2019 stattfinden sollen. Doch vor kurzem wurde der Prozess zum dritten Mal verschoben. Ein Arztzeugnis vonseiten des Beschuldigten, lässt den Prozess noch länger auf sich warten. Das berichtet die Zeitung weiter.

Wann sich der mutmassliche Betrüger zeigt und wann der Prozess nun endlich stattfinden wird, ist noch unklar. Dies teilte René Graf, der federführende Gerichtsschreiber, mit.

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