Rückholaktion des EDA wegen Coronavirus läuft auf Hochtouren
Das Wichtigste in Kürze
- Bis heute Donnerstag konnten 1400 Schweizer wegen des Coronavirus zurückgeholt werden.
- In den nächsten Tagen werden zudem mehrere vom Bund organisierte Flüge durchgeführt.
- Insgesamt haben sich 17'000 Personen auf der Travel Admin App registriert.
Das Aussendepartement EDA hat bis am Donnerstag 1400 Schweizerinnen und Schweizer repatriiert. Bis am 4. April sollen es 3500 sein, wie Johannes Matyassy, Direktor der Konsularischen Direktion, vor den Bundeshausmedien sagte.
Dafür werden in den nächsten Tagen mehrere vom Bund organisierte Flüge durchgeführt, die meisten davon nach Südamerika und Südostasien. Damit ist die grösste Rückholaktion aller Zeiten aber nicht abgeschlossen. Bangkok bleibe ein Hotspot, sagte Matyassy. Auch in Australien und Neuseeland seien noch viele Schweizerinnen und Schweizer.
Insgesamt haben sich 17'000 Personen auf der Travel Admin App registriert. Einige davon dürften inzwischen wieder zurück in der Schweiz sein. Matyassy rief dazu auf, die auf der App registrierte Reise in dem Fall zu löschen.
Finanzielle Hilfe in Einzelfällen
Nicht alle Schweizerinnen und Schweizer können zurückgeholt werden. Einige sitzen wegen gesperrter Routen oder abgesagter Flüge fern der Zentren fest. Ihnen helfe das EDA im Rahmen des Konsularischen Schutzes finanziell, bei der Gesundheitsversorgung oder der Unterkunft, sagte Matyassy.
Man schaue im Einzelfall aber genau hin, warum jemand im Ausland verblieben sei. Ohnehin könnten nicht alle Erwartungen erfüllt werden. So sei es zum Beispiel nicht möglich, einen Helikopter zu einer entlegenen Insel vor Venezuela zu schicken. Das werde aber nicht immer verstanden.