Ruhephase der Bäume verkürzt sich
Forscher der Universität Neuenburg sollen herausgefunden haben, dass gewisse Bäume der Schweizer Alpen immer früher mit der Blattbildung beginnen. Dies hat vor allem Auswirkungen für die Tiere.
Das Wichtigste in Kürze
- Forscher der Universität Neuenburg haben herausgefunden, dass die Bäume in den Alpen immer früher mit der Blattbildung beginnen.
- Verantwortlich dafür ist vor allem die globale Klimaerwärmung.
- Durch den Klimawandel passen sich die Temperaturen in den Alpen und im Flachland immer mehr an. Das hat vor allem für die Tierwelt Auswirkungen.
In den Schweizer Alpen
treiben bestimmte Bäume immer früher ihre Blätter aus. Wie «Srf»
berichtet, ist dies vor allem darauf zurückzuführen, dass die Temperaturen
zwischen dem Flachland und den Alpen sich immer mehr angleichen. Verantwortlich
dafür ist die globale Klimaerwärmung.
Ruhephase verkürzt sich
Betroffen von der
frühen Blattbildung seien vor allem die Lärche, die Hasel sowie die Fichte, wie
Professor Yann Vitasse von der Uni Neuenburg von «Srf» zitiert
wird. Damit die Blattbidung einsetzen kann, braucht es eine Temperatur zwischen
0 und 8 Grad. Da es seit einigen Jahren im Winter immer früher wieder wärmer wird,
passen sich auch die Pflanzen diesem Rhythmus an. Analog verhält es sich mit den
Bäumen im Flachland. Da es dort verglichen mit früheren Jahren tendenziell erst
später kälter wird, tritt auch die Ruhephase der Bäume später ein.
Tierwelt ist betroffen
Die frühe Blattbildung
in den Alpen hat vor allem Folgen für die Tierwelt. Da sich der Frühling
zwischen dem Flachland und den Bergen durch den Temperaturwandel verkürze,
entwickle sich auch die qualitativ hochwertige Nahrung für Huftiere weniger gut,
wird Vitasse zitiert.