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Santésuisse und Spitäler mit Vorschlag für ambulante Pauschalen

Keystone-SDA
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Bern,

Nach einem Rückschlag des Vorschlags eines neuen Ärztetarifs haben der Krankenkassen-Dachverband Santésuisse und der Spitalverband H+ eine Revision abgegeben.

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Das Logo des Krankenkassen-Dachverbandes Santésuisse. (Symbolbild) - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Santésuisse und der Spitalverband H+ haben einen neuen Vorschlag vorgelegt.
  • Es geht um die Revision des neuen Ärztetarifs Tardoc für das Jahr 2024.

Der Krankenkassen-Dachverband Santésuisse und der Spitalverband H+ haben ihren Vorschlag zur Revision des neuen Ärztetarifs Tardoc vorgelegt. Sie wollen die Voraussetzungen schaffen, dass ab 2024 das System der ambulanten Pauschalen eingeführt werden kann. Der künftige ambulante Tarif sei für das schweizerische Gesundheitswesen von hoher Bedeutung, teilten die Verbände am Donnerstag mit.

Isabelle Moret
Isabelle Moret ist Präsidenten des Spitalverbandes H+. - Keystone

Sie haben daher dem Bundesrat ein Gesuch zur Prüfung von ambulanten Pauschalen eingereicht. Basierend auf den Rückmeldungen soll im Verlauf des nächsten Jahres das System weiter optimiert werden. Es wird in einer finalen Fassung zur Genehmigung eingereicht.

So werden ambulante Pauschalen gleichzeitig mit einem neuen Tarif für Leistungen eingeführt, die nicht in einer Pauschale abgerechnet werden können. Es sei entscheidend, dass beiden Tarifsysteme gleichzeitig eingeführt würden, schreiben die Verbände. Dies könne per 2024 erfolgen, weil dann die vom Parlament verabschiedeten Gesetzesgrundlagen für flächendeckende Pauschalen auf nationaler Ebene wirksam werden.

Auf der Suche nach neuem Tarifsystem

Bundesrat, Leistungserbringer und Krankenkassen suchen derzeit eine Lösung für den Übergang vom heutigen ambulanten Tarifwerk Tarmed zu einem neuen Tarifsystem. Der Bundesrat hatte im Juni den Vorschlag für ein neues Lohnmodell der Ärztevereinigung FMH und des Krankenkassendachverbandes Curafutura abgelehnt. Das Modell sei nicht genehmigungsfähig, weil sie gewichtige materielle Mängel habe.

Curafutura
Der Krankenkassenverband Curafutura. - sda - KEYSTONE/ALESSANDRO DELLA VALLE

Der Bundesrat rief alle Tarifpartner im ambulanten ärztlichen Bereich «mit Nachdruck» dazu auf, die Tarifstruktur gemeinsam zu überarbeiten. Sie sollen eine gemeinsame Lösung finden. Zur Revision eingeladen waren dann auch Santésuisse und H+. Curafutura und die FMH legten ihre neue Version der Tarifstruktur bereits am Montag vor.

Ab dem Jahr 2023

In ihrer Version wird die Kostenneutralität um drei Jahre verlängert. Ebenso wird der Tarif vereinfacht und die Transparenz erhöht, um die Anwendung des Tarifs so einfach wie möglich zu machen. Sie hoffen auf ein Inkrafttreten am 1. Januar 2023.

Es gebe keine zeitnahe Alternative für die Ablösung des Tarmed. Denn die ambulanten Pauschalen seien in ihrer Entwicklung noch nicht weit genug fortgeschritten, teilten die Organisationen am Montag mit. Nur der Tardoc biete eine flächendeckende ambulante Tarifstruktur, die die ärztlichen Leistungen umfassend, vollständig und aktuell abbilde.

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