SBB will auf Gotthard-Achse zusätzliche Nachfrage decken
Die SBB reagiert auf die erhöhte Nachfrage nach der Sperrung der A13 durch Unwetter.
Die SBB kann der zusätzlichen Nachfrage im Güter- und Personenverkehr auf der Gotthard-Achse nach der Sperrung der A13 nach Unwetterschäden derzeit gut nachkommen. Wenn nötig, könne die Bahn noch zusätzliche Leistungen anbieten. Dies erklärte Peter Kummer, Leiter Infrastruktur und Mitglied der SBB-Konzernleitung, am Donnerstag vor den Medien in Bern.
Die SBB würde neben den täglich 35'000 Sitzplätzen von Freitag bis Sonntag 11'000 zusätzliche Sitzplätze anbieten. Sollte die Nachfrage steigen, würde die SBB noch zusätzliche Züge einsetzen können.
Ausmass des Schadens
Am Freitagabend hatte ein heftiges Unwetter im Misox zu Überschwemmungen und Erdrutschen geführt. Der Fluss Moesa unterspülte nahe Lostallo die A13 und die Fahrbahn wurde auf einer Länge von 200 Metern weggerissen. Seither ist die San-Bernardino-Route gesperrt.
Die Reparaturarbeiten an dieser für den Reiseverkehr nach Süden wichtigen Nationalstrasse schreiten voran. Ab dem 10. Juli sollte die Autobahn wieder einspurig befahrbar sein. Zweispurig dürfte sie jedoch erst Ende Jahr wieder in Betrieb sein.