Schaffhauser Regierung nach Prügelattacke für lückenlose Aufklärung
Schaffhausen reagiert auf Vorwürfe bezüglich einer unzureichenden Untersuchung eines Gewaltfalls.
Die Schaffhauser Regierung antwortet auf eine Interpellation zu einem Beitrag der «Rundschau» über eine Prügelattacke auf eine Frau: Sie verurteilt darin «klar jegliche Form der Gewalt» – die in der SRF-Sendung Rundschau geäusserte Kritik weist sie aber zurück.
Die Rundschau berichtete über eine Frau, die in einer Privatwohnung von mehreren Männern verprügelt wurde. Die Schaffhauser Polizei und Staatsanwaltschaft hätten den Fall dann ungenügend untersucht, lautete der Vorwurf.
Verstörende Bilder lösen Unsicherheit aus
Die Bilder einer Überwachungskamera seien verstörend, dass diese Unsicherheiten ausgelöst hätten, sei nachvollziehbar, hält der Schaffhauser Regierungsrat in seiner am Freitag veröffentlichten Antwort fest. So stuft er eine spontan erfolgte Demo auch als «positiver Ausdruck einer engagierten Gesellschaft» ein.
Gewalt in jeder Form sei zu verurteilen und zu ahnden, schreibt die Regierung weiter. Für eine lückenlose Aufklärung müssten aber alle Geschehnisse mit dem erforderlichen Detaillierungsgrad bekannt sein. Die Strafverfolgungsbehörden seien nicht untätig geblieben.