Schlechtes Wetter vermiest Skigebieten den Saison-Traumstart
Das schlechte Wetter über Weihnachten sorgte in vielen Skigebieten für sinkende Besucherzahlen. Aber nicht alle waren davon betroffen.
Das Wichtigste in Kürze
- In mehreren Skigebieten bleiben der grosse Gästeansturm kurz nach Weihnachten aus.
- Wegen des schlechten Wetters seien die Besucherzahlen in den letzten Tagen zurückgegangen.
- Die Jungfrau-Region spricht hingegen von idealen Bedingungen mit zahlreichen Gästen.
Die Parkplätze sind leer, die Warteschlangen kurz: In Adelboden BE bleibt der grosse Andrang auf den Skipisten kurz nach Weihnachten aus.
Wie Bilder von Anfang dieser Woche zeigen, gibt es nur vereinzelte Ski-Begeisterte, die den Weg zur Piste auf sich nehmen. Grund dafür dürfte unter anderem das schlechte Wetter im beliebten Skigebiet im Berner Oberland sein.
Das sehen auch die Betreiber des Skigebiets Adelboden-Lenk BE so: «Wir beobachten, dass das Gästeaufkommen momentan stark mit dem Wetter zusammenhängt», erklärt Marketing-Leiter Matthias Werren.
Seit Tagen steigt die Schneefallgrenze wegen den immer höher werdenden Temperaturen an. Zudem kommt es in der Region immer wieder zu Regenschauern, wodurch der Betrieb von einzelnen Liften vorübergehend eingestellt werden musste.
Schlechtes Wetter vermiest den Saison-Traumstart
Dass auch die Corona-Pandemie an den fehlenden Gästen mitschuldig ist, könne «Stand heute nicht festgestellt werden». Während der Schönwetterphase vor Weihnachten seien nämlich sogar unter der Woche überdurchschnittlich viele Gäste gekommen.
In der Innerschweiz zeigt sich beim Skigebiet Titlis ein ähnliches Bild: Während das traumhafte Wetter kurz vor Weihnachten noch zahlreiche Gäste auf die Pisten gelockt habe, seien die Besucherzahlen mittlerweile zurückgegangen.
Das sei auf zwei Gründe zurückzuführen, erklärt Marketing-Leiter Urs Egli: «Uns fehlen wegen des Coronavirus die internationalen Gäste und wegen des schlechten Wetters die Schweizer Tagesgäste.»
Viel Betrieb in der Jungfrau-Region
Doch nicht überall sind die Besucherzahlen über die weihnachtlichen Festtage eingebrochen. So herrschte etwa in der Jungfrau-Region auch über Weihnachten viel Betrieb.
«Dank den guten Schnee- und Wetterverhältnissen kamen sowohl die Tagestouristen, wie auch die Langzeit-Gäste», sagt Mediensprecherin Kathrin Naegeli. Es seien sogar mehr Gäste als in der gleichen Zeitspanne im Vorjahr gekommen.
Auch die Corona-Massnahmen stelle für die Betreiber kein grosses Problem mehr da: «Jeder weiss, wie Maskentragen und Abstandhalten funktionieren und es trotzdem schöne Wintersporttage gibt.» Zudem seien die Schneeverhältnisse ideal und das Wetter oft besser als die Vorhersage.