Schmelzender Theodulgletscher gibt vermissten Bergsteiger frei
In Zermatt VS wurden die Überreste eines verunglückten Bergsteigers gefunden. Der Mann galt seit dem Jahr 1986 als verschwunden.
Das Wichtigste in Kürze
- Auf dem Theodulgletscher in Zermatt VS wurden die Überreste eines Bergsteigers gefunden.
- Dieser wurde seit dem Jahr 1986 vermisst und durch eine DNA-Analyse identifiziert.
- Grund für den Fund ist das schmelzende Eis des Gletschers.
Auf einem Gletscher oberhalb von Zermatt VS sind menschliche Überreste und Ausrüstungsteile eines Alpinisten gefunden worden. Die DNA-Analyse führte zur Identifizierung eines seit 1986 vermissten Bergsteigers.
Der 38-jährige Deutsche war im September 1986 von einer Bergtour nicht zurückgekehrt. Die damalige Suche nach ihm war erfolglos geblieben, wie die Kantonspolizei Wallis am Donnerstag mitteilte.
Gletscherrückgang führt zu Funden
Bergsteiger hatten den Fund am 12. Juli auf dem Theodulgletscher gemacht. Die sterblichen Überreste wurden in Sitten von der Abteilung für Rechtsmedizin des Spitals Wallis untersucht. Es erfolgte ausserdem eine Zusammenarbeit mit der Abteilung für gerichtliche Identität der Kantonspolizei.
«Ein DNA-Vergleich ergab, dass es sich um den seit September 1986 vermissten Bergsteiger handelt», heisst es in der Medienmitteilung weiter. In den letzten Jahren tauchten aufgrund des Rückgangs der Gletscher immer häufiger Bergsteiger auf, deren Verschwinden bereits Jahrzehnte zurückliegt.