Schuldenberg der Stadt Bern wächst weiter
Die Stadt Bern erwartet eine steigende Schuldenlast und Zinsen aufgrund hoher Investitionen.
Die Schuldenlast der Stadt Bern ist in den letzten Jahren weiter gestiegen. Ende 2023 lag sie bei 1,38 Milliarden Franken. Wegen der hohen Investitionen erwartet die Stadtregierung bis 2028 ein weiteres Schuldenwachstum und eine steigende Zinslast.
Das geht aus dem aktualisierten Schuldenbericht hervor, den der Gemeinderat am Donnerstag veröffentlicht hat. Der Bericht wird dem Stadtrat jeweils nach Ablauf einer Legislatur vorgelegt.
In den Jahren 2017 bis 2023 stiegen die verzinslichen Schulden des steuerfinanzierten Haushalts um insgesamt 330 Millionen auf 1,38 Milliarden Franken. Hohe Investitionen dürften die Schulden in den Jahren 2024 bis 2028 laut Gemeinderat weiter in die Höhe treiben.
Hauptgründe für das Ansteigen der Verschuldung
Die Stadtregierung verweist auf unumgängliche Sanierungen von Eis- und Wasseranlagen, den Bedarf an zusätzlichem Schulraum wegen stark wachsender Schülerzahlen sowie Klimaschutzmassnahmen. Die erwarteten Investitionen liegen zwischen 139,5 und 174,4 Millionen Franken pro Jahr.
Demgegenüber bleibt die Selbstfinanzierung mit Werten zwischen 46,0 und 60,9 Millionen Franken pro Jahr tief. Die prognostizierten verzinslichen Schulden erhöhten sich gemäss Bericht bis 2028 auf 1,85 Milliarden Franken.