Schutzzaun vor Bundeshaus: Polizei findet gelockerte Schrauben

Keystone-SDA
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Bern,

Nach der Corona-Kundgebung in Bern entdeckte die Polizei gelockerte Schrauben beim Schutzzaun um das Bundeshaus. Sie lassen sich nur mit Werkzeugen lockern.

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Die Antifa beim Bärenplatz in Bern. - Nau.ch

Das Wichtigste in Kürze

  • An der Kundgebung vom Donnerstag kam es vor dem Bundeshaus zu Ausschreitungen.
  • Heute Freitag fand die Polizei gelockerte Schrauben am Schutzzaun.
  • Diese lassen sich nur mit Werkzeugen lockern.

Die Berner Kantonspolizei hat nach der Kundgebung von Gegnern der Coronaschutzmassnahmen festgestellt, dass Schrauben des Schutzzauns vor dem Bundeshaus gelockert waren. Diese Schrauben liessen sich nur mit Werkzeugen lockern, sagte der Leiter der Medienstelle, Christoph Gnägi, am Freitag auf Anfrage.

Es sei deshalb davon auszugehen, dass diese Schrauben mutwillig gelöst worden seien. Das zeige, dass der Einsatz der Berner Kantonspolizei vom Donnerstagabend auf dem Bundesplatz richtig gewesen sei. Die Erkenntnis des Augenscheins vom Freitagmorgen werde in künftige Lagebeurteilungen einfliessen.

Polizei setzte Wasserwerfer gegen Demonstranten ein

Am Donnerstagabend hatten schätzungsweise drei- bis viertausend Menschen in Bern gegen Schutzmassnahmen gegen das Coronavirus demonstriert. Als der Demonstrationszug vor dem Bundeshaus ankam, rüttelte ein Teil der Teilnehmer am Schutzzaun, der sich quer über den Bundesplatz zog.

Als sie damit nicht aufhörten, setzte die Polizei einen Wasserwerfer ein. Danach warfen Demonstrierende Gegenstände in Richtung Bundeshaus und dort platzierte Einsatzkräfte. Laut Gnägi kam es schon vor dem Wasserwerfereinsatz zu vereinzelten Würfen.

Eine Person verletzt

Die Polizei setzte auch Gummischrot und Reizgas ein, um die Kundgebung aufzulösen. Bei einer Auseinandersetzung zwischen zwei Personengruppen wurde eine Person verletzt.

Den Gitterzaun vor dem Bundeshaus gebe es schon seit Jahrzehnten, sagte Gnägi weiter. Allerdings habe er nicht immer dieselbe Form gehabt. Die Berner Kantonspolizei entscheide jeweils je nach Lagebeurteilung, ob sie ihn installiere oder nicht.

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