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Schweiz als Finanzierungsquelle für Terrorgruppen?

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Bern,

Der Bundesrat hat den Auftrag erhalten, zu prüfen, ob terroristische Gruppierungen sich über die Schweiz finanzieren.

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Bundesrätin Karin Keller-Sutter. (Archivbild) - keystone

Der Bundesrat muss prüfen, ob und wie sich terroristische Gruppierungen sowie nichtstaatliche Akteure, die das Völkerrecht verletzen oder dies in der Vergangenheit getan haben, allenfalls über die Schweiz finanzieren. Diesen Auftrag hat er vom Nationalrat erhalten.

Mit 120 zu 61 Stimmen bei 2 Enthaltungen nahm die grosse Kammer am Mittwoch ein Postulat ihrer Aussenpolitischen Kommission (APK-N) an. Der Bundesrat soll gemäss Postulatstext insbesondere das Geldwäschereigesetz sowie das Sanktionsregime gegenüber dem iranischen Regime untersuchen.

Auslöser: Angriff der Hamas auf Israel

Auslöser für den Vorstoss war der Angriff der palästinensischen Hamas aus dem Gazastreifen auf Israel. Es müsse geprüft werden, ob nichtstaatliche Akteure wie die Hamas sich in direkter oder indirekter Weise über die Schweiz finanzieren, so die Haltung der Mehrheit in der APK-N. Der Bundesrat solle auch aufzeigen, welche Massnahmen ergriffen werden müssten, um Finanzflüsse trockenzulegen.

Der Bundesrat beurteilte das bestehende und durch das geplante Hamas-Verbot zu ergänzende Abwehrdispositiv als ausreichend. Einen Bericht der Verwaltung hätte keinen Mehrwert, sagte Finanzministerin Karin Keller-Sutter.

Kommentare

User #6498 (nicht angemeldet)

Das ist leider schon lange sooo!! Geld stinkt ja nicht!!

User #1594 (nicht angemeldet)

»Cancel Culture« ist ein Modethema, das vorwiegend in Feuilletons und Universitäten stattfindet; die große Mehrheit lässt es eher kalt. Wer Personen für rassistische oder antisemitische Äußerungen zu kritisieren wagt, wird als Teil eines militanten Mobs gebrandmarkt. Der Begriff ist derart vage und mehrdeutig, dass er umso besser politisch funktioniert, aber schwer zu operationalisieren ist. So ist beispielsweise in Bezug auf "Sagbares" und "Protest" gegen bestimmte Perspektiven wesentlich, zwischen Personen und Positionen zu unterscheiden. Auch ist nicht zu vernachlässigen, dass alle verwendeten Begriffe – wie "Zensur" oder "Kritik" – immer schon in normativen, teilweise (tages-)politischen Konstellationen stehen.

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