Ständerat

Schweiz spricht sich gegen erneute Finanzierung für Ukraine aus

Keystone-SDA
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Bern,

Keine weiteren Gelder aus der Schweiz für die Ukraine: Der Ständerat stimmt dem entsprechenden Antrag nicht zu.

Verpflichtungskredit
Der Ständerat hat einem Verpflichtungskredit in der Höhe von rund 300 Millionen Franken zugestimmt. Rund dein Drittel der Gelder wird für den Umbau eines Gebäudes des Bundesamts für Umwelt und für die Umsetzung von Klimaschutzzielen investiert. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Ständerat lehnt den Vorstoss für zusätzliche humanitäre Hilfe an die Ukraine ab.
  • Der Nationalrat hatte einen Nachtragskredit von 15 Millionen Franken gefordert.
  • Bereits im Sommer genehmigte das Parlament einen Hilfskredit von 80 Millionen Franken.

Die humanitäre Hilfe der Schweiz für die Ukraine wird nicht aufgestockt. Der Ständerat hat am Donnerstag einen Vorstoss aus dem Nationalrat abgelehnt. Dieser forderte vom Bundesrat einen Nachtragskredit über 15 Millionen Franken.

Die kleine Kammer folgte oppositionslos dem Antrag ihrer Aussenpolitischen Kommission (APK-S). Die Motion ist vom Tisch. Der Nationalrat hatte die Motion seiner Aussenpolitischen Kommission (APK-N) in der Sommersession ohne Gegenstimme angenommen. Auch der Bundesrat war damals mit dem Auftrag einverstanden.

Kolumbien Jositsch
Daniel Jositsch (SP-Ständerat) ist Schweizer und Kolumbianer. - Keystone

Der Ständeratsentscheid vom Donnerstag sei nicht als ein inhaltliches Nein zu mehr Hilfe an die Ukraine zu verstehen. Dies sagte Kommissionssprecher Daniel Jositsch (SP/ZH). Das Anliegen sei höchst berechtigt.

Hilfskredit von 80 Millionen bereits genehmigt

Vielmehr sah die Mehrheit des Rats das Anliegen der Motion als bereits erfüllt an. Der Bundesrat hatte im März einen Hilfskredit von 80 Millionen Franken beschlossen und das Parlament diesen in der Sommersession genehmigt. Darin sei der geforderte Betrag enthalten.

Unterstützen Sie den Entscheid des Ständerats, die Finanzierung für die Ukraine nicht aufzustocken?

Es sei klar, dass es zur Bewältigung der humanitären Krise erhebliche Mittel brauche und sich die Lage rasch ändern könne. Dies schrieb die APK-S in den Erwägungen zu ihrem Antrag. Die Kommission zähle darauf, dass der Bundesrat gegebenenfalls zusätzliche Massnahmen ergreifen und sich dabei der Unterstützung des Parlaments versichern werde.

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