Schweizer Badi verlangt Corona-Zuschlag
Eine Tessiner Badi hat einen Corona-Zuschlag auf ihrer Preisliste. In der Schweiz dürfte das der erste Fall sein, nicht so bei unseren Nachbarn in Deutschland.
Das Wichtigste in Kürze
- Ein Schwimmbad im Kanton Tessin verlangt neu einen Corona-Zuschlag.
- Einen solchen Aufpreis gibt es auch in Deutschland.
Die Badi-Saison hat längst begonnen. Doch noch immer beherrscht Corona die Szenerie – und das geht allmählich ins Geld.
Denn: Wegen Besuchereinschränkungen und besonderer Hygienevorkehrungen müssen Badeanstalten immer tiefer in die Tasche greifen. Das Lido Conca d'Oro im Kanton Tessin hat deshalb eine Corona-Zulage von einem Franken pro Besuch eingeführt.
In der Schweiz dürfte das der erste Fall, sagt Daniel Schmid vom Schweizer Bäder-Portal. Zwar hätten viele Badbetreiber im letzten Lockdown ihre Preise angepasst. Von einem expliziten Corona-Zugschlag habe er aber keine Kenntnis.
Badi-Experte: Zuschlag hat kaum Zukunft
Anders sieht es in unserem Nachbarland Deutschland aus. Dort gibt es gemäss Schmid mehrere Badis, die einen Corona-Zuschlag verlangen. «Begründet wird dies durch den erhöhten Personalaufwand und den Aufwand durch vermehrtes Reinigen und Desinfizieren.»
Schmid vermutet aber, dass sowohl in Deutschland als auch hierzulande der Corona-Zuschlag früh oder später wieder abgeschafft wird.