Schweizer Börse von Corona-Sorgen belastet
Die Schweizer Börse beendete den Handel am Montag deutlich tiefer. Grund dafür ist die Angst vor einem zweiten Lockdown.
Das Wichtigste in Kürze
- Die steigenden Corona-Neuinfektionen machen den Investoren weltweit Angst.
- Auch der Schweizer Aktienmarkt hat den Handel am Montag klar tiefer beendet.
Die Börsen weltweit haben einen schwachen Wochenstart hingelegt. Die stark steigenden Corona-Neuinfektionen in Europa, in den USA und auch wieder in China, welche den Anlegern die Stimmung vermiesten. In Europa fürchten sich die Investoren vor einem zweiten Herunterfahren des Wirtschaftslebens.
Auch der Schweizer Aktienmarkt hat den Handel am Montag klar tiefer beendet. Dennoch hat er sich deutlich besser als andere wichtige europäische Märkte gehalten. Schlimmeres verhinderten die hiesigen defensiven Schwergewichte. Laut Händlern stellt sich aber gleichwohl die Frage, ob die Korrektur den Auftakt zu einem grösseren Crash geben wird.
SMI beendete den Tag tiefer
Der Schweizer Leitindex SMI schloss zum Wochenauftakt 0,4 Prozent tiefer bei 9'986 Punkten. In Frankfurt tauchte der Leitindex Dax gar um 3,7 Prozent und in London der FTSE um 1,2 Prozent. Auch an der Wall Street ging es mit dem Dow Jones Industriel zu Handelsstart um 2 Prozent nach unten.
Die Lockdown-Sorgen machten besonders zyklischen Werten zu schaffen. Unter Druck standen in der Schweiz die Aktien von LafargeHolcim (-3,4%) oder der Temporärfirma Adecco (-2,9%). Trüb eingeschätzte Branchenaussichten belasteten zudem Swatch (-2,5%) und Richemont (-2,2%).
Bei Roche (+0,8%) und Nestlé (+0,2%) war von Händlern hingegen von «Safe-Haven-Käufen» zu hören, was den SMI stützte. Auch die defensiven Swisscom (+0,3%) gehörten zu den wenigen Gewinnern. Novartis (-0,2%) hielten sich - am Tag vor der Bilanzvorlage - ebenfalls besser als der Durchschnitt.