Schweizer haben häufiger ausländische Wurzeln
Die Bevölkerung mit Migrationshintergrund ist auch 2016 markant gewachsen. Mittlerweile haben fast 37 Prozent der gut sieben Millionen Erwachsenen in der Schweiz ausländische Wurzeln.
Die Zunahme der Bevölkerung mit
Migrationshintergrund geht gemäss BFS zu über 90 Prozent auf das Konto von
Personen aus dem EU- und EFTA-Raum und von Schweizer Staatsangehörigen.
Personen aus dem übrigen Europa und und aus dem aussereuropäischen Raum trugen
weniger zum Wachstum bei.
Zur Bevölkerung mit Migrationshintergrund gehören im wesentlichen im Ausland geborenen Ausländer und eingebürgerte Schweizer (1. Generation). Dazu kommen die in der Schweiz geborenen Eingebürgerten und die in der Schweiz geborenen Ausländer mit mindestens einem im Ausland geborenen Elternteil (2. Generation).
Das Wichtigste in Kürze
- Wie schon 2014 und 2015 wuchs die Schweizer Bevölkerung mit Migrationshintergrund auch 2016.
- Die Mehrheit der Personen stammt aus dem EU- und EFTA-Raum.
- Der Anteil der Bürger ohne Migrationshintergrund blieben derweil etwa auf dem gleichen Stand.
2016 stieg die Zahl der über 14-jährigen Einwohnerinnen und Einwohner mit Migrationshintergrund um 74'000 und erreichte mit 2,6 Millionen einen neuen Höchststand. Mit knapp drei Prozent lag das Plus im Rahmen der Vorjahre, wie das Bundesamt für Statistik (BFS) am Dienstag mitteilte.
Zwischen 2012 und 2016 betrug das Wachstum in dieser Bevölkerungsgruppe über zehn Prozent. Die Bevölkerung ohne Migrationshintergrund blieb derweil mehr oder weniger stabil. Letztes Jahr nahm sie sogar leicht ab, um 0,2 Prozent auf knapp 4,4 Millionen Personen.
Europa wichtigste Herkunftsregion
Die Daten zum Migrationsstatus stammen aus der Schweizerischen Arbeitskräfteerhebung (SAKE), die nur Personen ab 15 Jahren erfasst. Von den rund 1,25 Millionen Kindern bis 14 Jahre sind lediglich der Geburtsort und die Nationalität bekannt.
So besitzen nahezu drei Viertel (73
Prozent) der Kinder den Schweizer Pass und sind in der Schweiz geboren. Das
verbleibende Viertel ist entweder im Ausland geboren (10 Prozent) oder in der
Schweiz geboren und ausländischer Staatsangehörigkeit (18 Prozent).