Schweizer Wohnbevölkerung wächst 2021 um 0,8 Prozent
8'738'800 Menschen leben in der Schweiz. Im vergangenen Jahr ist die Bevölkerung damit um 0,8 Prozent gewachsen, wie das Bundesamt für Statistik mitteilt.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Schweizer Wohnbevölkerung ist 2021 um 0,8 Prozent gewachsen.
- 8'738'800 Menschen lebten Ende Jahr in der Schweiz.
- Das Bundesamt für Statistik hat die Bevölkerungsdaten ausgewertet.
Ende 2021 haben 8'738'800 Menschen ständig in der Schweiz gewohnt. Damit ist die Wohnbevölkerung innert Jahresfrist um 0,8 Prozent gewachsen.
Das geht aus der am Donnerstag veröffentlichten Bevölkerungsstatistik des Bundesamts für Statistik (BFS) hervor.
Die 0,8 Prozent Bevölkerungswachstum entsprechen 68'500 Personen, die neu in der Schweiz wohnen. In den vergangenen fünf Jahren schwankte das Bevölkerungswachstum jeweils zwischen 0,7 und 0,8 Prozent.
74,3 Prozent Schweizer Staatsangehörige
Von der gesamten Wohnbevölkerung waren 6'494'600 schweizerische Staatsangehörige. Sie machten damit einen Anteil von 74,3 Prozent aus. Einen ausländischen Pass hatten 2'244'200 Personen. Ihr Bevölkerungsanteil betrug 25,7 Prozent.
Die Zahl der Schweizerinnen und Schweizer stieg 2021 um 35'100 Personen oder 0,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Das Wachstum der ständigen ausländischen Wohnbevölkerung belief sich auf 1,5 Prozent oder 33'400 Personen.
Das markanteste Bevölkerungswachstum verzeichnete mit 1,4 Prozent der Kanton Wallis. Die Wohnbevölkerung mit schweizerischer Nationalität wuchs anteilsmässig im Kanton Waadt mit 1,2 Prozent am stärksten. Die ausländische wuchs in Nidwalden mit 4,4 Prozent am stärksten.
Jugendliche unter 20 Jahren stellten 20 Prozent der ständigen Wohnbevölkerung. Im erwerbsfähigen Alter zwischen 20 und 64 Jahren waren 61 Prozent und 19 Prozent waren über 64 Jahre alt.
In 14 Kantonen mehr Senioren als Jugendliche
2021 erhöhte sich die Zahl der Menschen ab 65 Jahren um 1,9 Prozent oder 31'600 Personen. Damit waren 1'661'300 Menschen in diesem Alter. Für den Bevölkerungsanteil der älteren Generation stellt das im Vergleich mit 2020 ein Wachstum von 0,2 Prozentpunkten dar.
In 14 Kantonen lebten anteilsmässig mehr Seniorinnen und Senioren als Jugendliche unter 20 Jahren. Namentlich im Tessin, in Graubünden, Nidwalden, Basel-Landschaft, Schaffhausen, Bern, Basel-Stadt, Uri, Glarus, Solothurn, Jura, Wallis, Obwalden und Appenzell-Ausserrhoden.
Jede fünfte Frau und jeder sechste Mann im Land waren über 64 Jahre alt: 20,8 Prozent der Frauen waren älter als 64 Jahre, bei den Männern waren es 17,2 Prozent. Mit steigendem Alter nimmt der Frauenanteil zu. Bei den über 79-Jährigen machten die Frauen 6,6 Prozent der Wohnbevölkerung aus und die Männer 4,2 Prozent.
Unter den 1888 über Hundertjährigen sind viermal so viele Frauen wie Männer. Ihre Zahl wuchs 2021 um 9,4 Prozent oder 162 Personen, jene der über 80-Jährigen um 3 Prozent. Den höchsten Bevölkerungsanteil von Menschen ab 65 und 80 weist mit 23,4 und 7,5 Prozent das Tessin aus.
Migration und Geburtenüberschuss Hauptgründe für Wachstum
Haupttreiber des Bevölkerungswachstums blieb auch 2021 mit 165'500 Einwanderungen die Migration. Das ist gegenüber 2020 ein Anstieg um 1,5 Prozent. 22'100 Eingewanderte waren Schweizerinnen und Schweizer, 143'500 ausländische Staatsangehörige.
116'800 Personen wanderten aus. Das ist ein Anstieg um 6,8 Prozent. Die Ausgewanderten setzten sich aus 28'700 schweizerischen und 88'100 ausländischen Staatsangehörigen zusammen. Das Wanderungssaldo sank damit um 9,2 Prozent auf 48'900 Personen.
Auch der nahezu verdoppelte Geburtenüberschuss trug 2021 zum Bevölkerungswachstum bei. So wurden 18'500 mehr Menschen geboren als starben. Ursache ist ein Anstieg der Geburten um 4,3 Prozent und ein gleichzeitiger Rückgang der Todesfälle um 6,6 Prozent.