In zahlreichen Schweizer Spitälern funktionierten an Silvester die Notfallknöpfe nicht. Am Universitätsspital Basel wurde der Fehler heute behoben.
Alarmknopf ausser Betrieb: Anja Ulrich, Fachbereichsleiterin Pflege, spricht über die Massnahmen im Universitätsspital Basel. - Nau

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Alarmknopf am Spitalbett war in vielen Spitälern während Tagen ausser Betrieb.
  • Grund dafür war ein Softwarefehler.
  • Auch das Universitätsspital Basel war betroffen, konnte den Fehler nun aber beheben.
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In vielen Schweizer Spitälern – darunter in den Universitätsspitälern Zürich, Basel, dem Kantonsspital Luzern oder Aarau – funktionierten die Alarmknöpfe an den Patientenbetten an Silvester nicht mehr. Grund dafür war ein Softwarefehler. Und genau diese Software wird von zahlreichen Spitälern verwendet.

Laut diversen Medienberichten streikte das Patientenrufsystem ab genau einer Minute nach Mitternacht am 1. Januar. So konnten die Patienten nicht mehr über den üblichen Weg nach Hilfe rufen. Stattdessen mussten sie die Kurzwahltaste am Telefon benutzen oder sich persönlich ans Personal wenden. Ältere Patienten erhielten derweil eine Glocke, um sich bemerkbar zu machen.

Erhöhter Einsatz an Neujahr

Auch das Universitätsspital Basel war von diesem Problem betroffen. Die Verantwortlichen konnten das Problem heute jedoch vollständig beheben. Fachbereichsleiterin Pflege Anja Ulrich musste schnell reagieren und sofort mehr Personal aufbieten: «Wir haben Isolationszimmer, wo man nicht Türen öffnen darf, mit Babyphones versorgt.»

Vorbereitung auf künftige Szenarien

Mögliche Softwareprobleme könnten auch bei der Patientendokumentation auftreten, was für die Patienten gravierender wäre. Darauf sei das Spital vorbereitet: «Wir haben Ersatzgeräte. Wenn es einen Ausfall gäbe, wüssten wir genau was zu tun ist», sagt Ulrich.

Kein Wechsel beim System vorgesehen

Beim Universitätsspital Basel will man nicht auf ein anderes System setzen. Es sei seit zwanzig Jahren im Einsatz gewesen. Probleme in dieser Grössenordnung seien zum ersten Mal aufgetreten. Ulrich will deshalb die Rückmeldung des Herstellers GETS abwarten und «keine vorschnellen Schlüsse» ziehen.

Ganzes Interview mit Anja Ulrich, Fachbereichsleiterin Pflege. - Nau
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