Franken

SNB macht Gewinn von 43,5 Milliarden Franken im ersten Halbjahr

Keystone-SDA
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Bern,

Die Schweizerische Nationalbank (SNB) konnte im ersten Halbjahr einen hohen Gewinn eingefahren. Dazu beigetragen hat vor allem die Wechselkursentwicklung.

schweizerische nationalbank snb
Die Schweizerische Nationalbank in Bern. (Symbolbild) - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die SNB schreibt im ersten Halbjahr einen Gewinn von 43,5 Milliarden Franken.
  • Das gute Ergebnis wurde vor allem von der Wechselkursentwicklung positiv beeinflusst.

Die SNB weist für die Periode von Januar bis Juni 2021 konkret einen Überschuss von 43,5 Milliarden Franken aus. Das teilte sie am Freitag mit. Im ersten Quartal hatte bereits ein Gewinn von 37,7 Milliarden resultiert. Im zweiten Quartal sind somit nochmals 5,8 Milliarden dazu gekommen.

Goldbestand der SNB bleibt unverändert

Bei den Fremdwährungspositionen stellte sich im Semester ein Gewinn von 44,5 Milliarden ein. Auf dem mengenmässig unveränderten Goldbestand gab es einen kleinen Bewertungsverlust von 1,4 Milliarden. Auf den Frankenpositionen erzielte die Notenbank ein Plus von 0,6 Milliarden, das im Wesentlichen aus den Negativzinsen auf Girokontoguthaben resultierte.

Die SNB betonte wie üblich, dass ihr Ergebnis überwiegend von der Entwicklung der Gold-, Devisen und Kapitalmärkte abhängig ist. Starke Schwankungen seien deshalb die Regel und Rückschlüsse vom Zwischenergebnis auf das Jahresergebnis nur bedingt möglich.

Flash Crash
Die SNB betonte wie üblich, dass ihr Ergebnis überwiegend von der Entwicklung der Gold-, Devisen und Kapitalmärkte abhängig ist. (Symbolbild) - Keystone

Gewinn war 2019 sogar bei 49 Mrd. Franken

Im Gesamtjahr 2020 etwa erzielte die SNB trotz Corona am Schluss einen Gewinn von knapp 21 Milliarden Franken. Zuvor hatte es im ersten Quartal wegen des coronabedingten Einbruchs an den Finanzmärkten noch einen Verlust von 38 Milliarden abgesetzt. 2019 betrug der Gewinn gar knapp 49 Milliarden Franken.

Es gibt aber auch Jahre mit hohen Verlusten. Das hat jeweils vor allem mit einer schwachen Börsenentwicklung oder einem sehr starken Franken zu tun. 2018 oder 2015 etwa waren solche Jahre: Da mussten die hiesigen Währungshüter Verluste von knapp 15 Milliarden bzw. von über 23 Milliarden ausweisen.

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