So wild feierten Waadtländer Studis die letzte Party vor dem «Lockdown»
Bevor heute im Kanton Waadt die Massnahmen im Kampf gegen das Coronavirus verschärft werden, luden Studenten zur vorerst letzten Party. Es ging wild zu und her.
Das Wichtigste in Kürze
- Der Kanton Waadt verschärft ab heute Donnerstag die Corona-Massnahmen.
- Neben einer erweiterten Maskenpflicht werden die Clubs geschlossen.
- Waadtländer Studenten luden deshalb am Mittwochabend zur letzten Party vor dem «Lockdown».
Der Kanton Waadt ist in Sachen Coronavirus der neue Hotspot der Schweiz. Ab heute Donnerstag 15Uhr gelten deshalb neue Massnahmen im Kampf gegen die Pandemie.
So müssen etwa alle Nachtlokale schliessen und es gilt eine erweiterte Maskenpflicht für alle öffentlichen Gebäude. Für die Studenten der École hôtelière Lausanne (EHL) gab es deshalb am Mittwochabend noch eine letzte Party vor dem «Lockdown».
Im Lausanner «D! Club» sollte bis in die Morgenstunden gefeiert werden. Die Veranstalter mahnten im Voraus, es solle keiner erscheinen, der sich krank fühle. Auch sollen die Partywütigen ihre Maske mitbringen.
Auf Instagram-Videos von Party-Besuchern ist dabei klar zu sehen: Masken sind ausser mit einigen Ausnahmen kaum zu sehen. Stattdessen tanzen die Studis eng beieinander.
Die Ankündigung sorgte im Vorfeld bereits für rote Köpfe. Vor dem Start kommentierten User in den sozialen Medien: «Wirklich? Einfach nur dumm!» oder «Ihr seid echt blöd», meinte eine weitere Person.
Schule könnte Notfallkonzept umsetzen
Die Hotelfachschule betont derweil in einem Statement, externe Veranstaltungen, die von unabhängigen Organisationen durchgeführt würden, unterliegen nicht der Autorität der EHL. Man könne solche Veranstaltungen zwar nicht verbieten, es gelte aber stets, die Hygienemassnahmen einzuhalten. Veranstaltungen, die diesen Grundsätzen zuwiderlaufen, seien auf dem Campus verboten.
Und: «Auf dem Campus wurde ein umfangreiches Dispositiv eingerichtet, um jederzeit eine angemessene Personendichte sowie die Steuerung der Personenströme in Echtzeit zu gewährleisten.»
Lucile Muller, die für die Kommunikation der Schule verantwortlich ist, erklärt: «Pläne für Isolationen und Quarantäne wurden in Zusammenarbeit mit dem Kantonsarztamt entwickelt. Wir sind bereit und ausgerüstet und könnten diese Massnahmen jederzeit umsetzen.»