In der «Arena» drehte sich am Freitagabend zum zweiten Mal hintereinander alles um das Coronavirus. In der SRF-Sendung sorgte eine Studentin für Aufsehen.
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Eine Journalismus-Studentin kritisierte am Freitagabend in der «Arena» fehlende Hygienemassnahmen an der ZHAW in Zürich. - SRF/Screenshot

Das Wichtigste in Kürze

  • Das Coronavirus hat die Schweiz mit 210 Infizierten fest im Griff.
  • «Legt das Coronavirus die Schweiz lahm?», war das Thema der «Arena» vom Freitagabend.
  • Eine Aussage zur Hygiene an der ZHAW sorgte in der SRF-Sendung für Aufsehen.
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Die «Arena» vom Freitagabend beschäftigte sich mit dem Coronavirus. Nicht zum ersten Mal: Bereits letzte Woche war Covid-19 das grosse Thema in der SRF-Sendung.

«Ist die Schweiz wirklich bereit?», lautete der Titel das letzte Mal. Jetzt wollte Moderator Sandro Brotz wissen: «Legt das Coronavirus die Schweiz lahm?»

Eingeladen wurde erneut Daniel Koch, der Leiter übertragbare Krankheiten beim Bundesamt für Gesundheit (BAG). Der oberste Corona-Beschützer ist derzeit auf allen Kanälen zu sehen. Er redet um den Brei herum und bleibt stets die Ruhe selbst.

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Die «Arena» zum Thema Coronavirus mit Gerhard Eich, Monika Rühl, Moderator Sandro Brotz, Heidi Hanselmann und Daniel Koch (von links nach rechts). - Screenshot/SRF

Anwesend waren weiter Gerhard Eich, der Leiter Abteilung Infektiologie und Spitalhygiene Stadtspital Waid und Triemli. Die Wirtschaft wurde von Monika Rühl, der Direktorin von Economiesuisse, vertreten.

Die St. Galler SP-Regierungspräsidentin Heidi Hanselmann, war die einzige klassische Politikerin in dieser «Arena»-Runde. Sie war aber in erster Linie in ihrer Funktion als Präsidentin der Gesundheitsdirektorenkonferenz GDK anwesend.

Studentin kritisiert eigene Hochschule

Die Szene des Abends gehörte für einmal keinem der geladenen Gäste der «Arena». Während diese nämlich von Panikmache absahen, sprach eine junge Journalismus-Studentin im Publikum mit einem leicht alarmistischen Ton.

Zwar kritisierte Mariella Kundert erst den «Medien-Hype», sagte aber 30 Sekunden später: «Von dem Moment, an dem man die Haustüre öffnet, sind wir dem Virus ausgeliefert. Wir können uns anstecken und es weiterverbreiten.»

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Sandro Brotz, Moderator der «Arena», spricht mit der Journalismus-Studentin im Publikum. - SRF/Screenshot

Diesen Worten ging zudem Kritik gegenüber ihrer Hochschule, der ZHAW in Zürich voraus. «Arena»-Moderator Sandro Brotz fragte die Studentin nämlich, ob es unangenehm sei, momentan Vorlesungen besuchen zu müssen.

Kundert bejahte und meinte, dass es aber für die Studenten keine Möglichkeit gäbe, sonst an die nötigen Informationen zu gelangen. «Wir haben keine Podcasts oder Livestreams.»

Brotz wollte dann wissen, ob zumindest genügend Hygienemassnahmen getroffen werden. Mit der darauffolgenden Antwort rückte die Studentin die ZHAW nicht unbedingt in ein besseres Licht.

Coronavirus ZHAW «Arena»
Mariella Kundert bemängelte in der «Arena» die fehlenden Massnahmen zum Coronavirus-Schutz an ihrer Hochschule. - SRF/Screenshot

«In unserem Departement stehen keine Desinfektionsmittel herum, die Seife reicht manchmal nicht einmal für einen ganzen Tag. Plakate vom BAG wurden nicht aufgehängt.»

Zumindest würden sie regelmässig E-Mails mit den richtigen Verhaltensregeln erhalten, so die 27-Jährige in der «Arena».

ZHAW plötzlich Thema in der «Arena»

Moderator Brotz fasste zusammen, dass die Botschaft des Bundesamts für Gesundheit zumindest bei den Studenten angekommen zu sein scheint.

Bei der Schule selbst, hingegen nicht, so der SRF-Mann und schaute fragend zum obersten Corona-Bekämpfer Koch.

Dieser sagte mit ruhiger Stimme: «Wir würden natürlich begrüssen, wenn alle Schulen und Betriebe zumindest die Plakate aufhängen würden. Die Hygienemassnahmen sind ja nicht so schwierig einzuhalten und auch an einer Hochschule relativ gut umsetzbar.»

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Daniel Koch, Abteilungsleiter Übertragbare Krankheiten des Bundesamts für Gesundheit, hofft in der «Arena» darauf, dass Schulen und Betriebe die Verhaltensregeln-Plakate aufhängen. - SRF/Screenshot

Moderator Brotz nickte und meinte: «Ich glaube, ab Montag, wird es dort anders aussehen». Das Publikum lachte – und die ZHAW-Verantwortlichen haben jetzt wohl ein geschäftiges Wochenende vor sich.

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