SRF kritisiert die Festnahme seiner TV-Korrespondentin in Minsk
In der belarussischen Hauptstadt Minsk wurde am Sonntag die Russland-Korrespondentin vom Schweizer Radio und Fernsehen festgenommen. Grundlos, so SRF.
Das Wichtigste in Kürze
- Am Sonntag wurde die Russland-Korrespondentin vom SRF grundlos in Minsk festgenommen.
- Dieser Vorfall wurde vom Schweizer Radio und Fernsehen stark kritisiert.
Das Schweizer Radio und Fernsehen hat die mehrstündige Festnahme seiner Russland-Korrespondentin am Sonntag in der belarussischen Hauptstadt Minsk heftig kritisiert.
«Wir sind befremdet, dass unsere Korrespondentin auf offener Strasse und ohne Grund verhaftet worden ist. Wir verurteilen dieses Vorgehen der Behörden von Belarus aufs Schärfste.» So liess sich der Leiter der SRF-TV-Auslandredaktion, Reto Gerber, in einer Stellungnahme auf der SRF-Internetseite am Sonntag zitieren. Man sei indes sehr erfreut, dass Tschirky nach einer Intervention durch die Schweizer Botschaft in Belarus wieder freigelassen worden sei.
Luzia Tschirky ist seit Frühjahr 2019 Korrespondentin von Fernsehen SRF in Russland. Am Sonntag vor ihrer Festnahme hatte sie von Minsk aus über die Anti-Regierungsdemonstrationen in den russischen Städten Moskau und St. Petersburg berichtet. Die Hintergründe der Festnahme waren zunächst unklar.