St. Gallen: HSG-Rektor nach Entlassungen: «Aus Fehlern lernen»
Zwei Professoren der HSG wurden wegen diversen Anschuldigungen freigestellt. Aus diesen Fehlern müsse man lernen, so Rektor Bernhard Ehrenzeller.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Hochschule St. Gallen hat sich von zwei Professoren getrennt.
- Im Raum stehen Plagiatsvorwürfe und erhebliche Führungsprobleme.
- Rektor Bernhard Ehrenzeller spricht von «nicht akzeptablem» Verhalten.
Die Universität St. Gallen stellt ab sofort zwei Professoren frei. Wolfgang Stötzle, Leiter des Logistik-Instituts, soll einen problematischen Führungsstil gepflegt haben. Ein weiterer Professor soll studentische Arbeiten für seine eigenen Publikationen verwendet haben – ohne diese zu zitieren.
Bei Institutsleiter Stötzle führten mehrere Vorwürfe zu der Entlassung. Neben «erheblichen Führungsproblemen» sollen unklare Verhältnisse zwischen seinem privaten Unternehmen und dem Institut geherrscht haben. Dies berichtet HSG-Rektor Bernhard Ehrenzeller gegenüber dem SRF.
Im Falle der Plagiatsvorwürfe spricht Ehrenzeller von «unredlichem wissenschaftlichem Verhalten». Dies sei weder bei den Studierenden, noch bei den Professoren akzeptabel.
Rektor: «Fehler kann es überall geben»
Fehler könne es überall geben, so der Rektor. Für die HSG sei wichtig, dass man daraus lerne. Durch das Handeln der Universität könne der entstandene Image-Schaden behoben werden. Wichtig sei, dass die Fehler erkannt und behoben werden konnten, so Ehrenzeller.
Die Professoren bestreiten die Vorwürfe. Es wurde eine Vereinbarung getroffen, um einen Prozess zu vermeiden.