Ein Sprung ins kalte Nass bei hohen Temperaturen: In Städten wie Bern, Zürich und Basel ist das möglich. Doch das Bädele birgt auch Risiken – gerade für Touris.
Basel Rhein Schwimmen
Viele Einheimische und auch Touris geniessen die Abkühlung im Rhein in Basel. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Städte wie Zürich, Bern und Basel locken Touris mit ihren kristallklaren Flüssen an.
  • Die Kapo Basel warnt, dass sich auswärtige Schwimmer den Gefahren oft nicht bewusst seien.
  • Anfang August mussten am Rhein aussergewöhnlich viele Rettungen durchgeführt werden.
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Die Schweiz ist bekannt für ihre malerischen Landschaften und kristallklaren Flüsse. In den warmen Sommermonaten zieht es sowohl Einheimische als auch Touris an die Ufer von Rhein, Limmat und Aare.

Städte wie Basel und Bern nutzen diese natürlichen Attraktionen zunehmend als Werbemittel, um Besucher anzulocken.

«Das Rheinschwimmen macht Basel berühmt»

Vinzenz Winkler, Präsident der IG Rheinschwimmen, bestätigt gegenüber SRF den Erfolg dieser Strategie: «Das Rheinschwimmen macht Basel berühmt.» Am Ufer des Rheins höre man mittlerweile eine Vielzahl von Sprachen, was die internationale Anziehungskraft des Flussschwimmens unterstreicht.

Basel Rhein Schwimmen
Die Stadt Basel lockt Touris mit dem Schwimmen im Rhein an.
Rhein Schwimmen
Doch beim Schwimmen im Fluss kann es gefährlich werden.
In Bern ist das Aareböötle Kult und gehört im Sommer dazu. Doch auch hier lauern Gefahren.
Für Zürcher geht nichts über ein kühles Bad in der Limmat.
Beim Sprung ins kühle Nass ist jedoch immer Vorsicht geboten.

Winkler meint jedoch: «Es ist kritisch, wenn wir auch ungeübte Schwimmerinnen und Schwimmer in den Fluss locken.» Christian Senn von der Schweizerischen Lebensrettungsgesellschaft (SLRG) stimmt ihm zu und warnt vor den Gefahren des Flussschwimmens.

Senn sagt: «Natürlich sieht es gemütlich aus. Aber man muss gut schwimmen können und gerade der Ausstieg aus dem Rhein kann bei starker Strömung schwierig sein.»

Badest du regelmässig in einem Fluss?

Trotz dieser Warnungen gibt es immer wieder Notfälle, berichtet der Sender. Anfang August mussten innerhalb einer Woche sechs Rettungsaktionen am Rhein durchgeführt werden – eine aussergewöhnlich hohe Zahl.

Touris sind sich den Gefahren nicht bewusst

Laut Adrian Plachesi, Sprecher der Basler Kantonspolizei, seien sich auswärtige Schwimmerinnen und Schwimmer der Gefahren vielleicht weniger bewusst. Eine mögliche Erklärung für die vielen Notmeldungen könnten demnach die Touris sein.

Deswegen sagt Letizia Elia, Direktorin von Basel Tourismus: «Es sollen nur gute Schwimmerinnen und Schwimmer in den Rhein.» Weiter sei der Stadt wichtig, auf die Gefahren aufmerksam zu machen. Dementsprechend würden sie ihre Botschaften an die aktuellen Wetter- und Wasserbedingungen anpassen.

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