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Stäfa ZH: 5G-Antenne in Goldküsten-Gemeinde «stört Ortsbild»

Simon Binz
Simon Binz

Stäfa,

In Stäfa ZH sollte eine 5G-Antenne von Sunrise erstellt werden. Doch der Gemeinderat hat dem Unternehmen vorerst die Baubewilligung verweigert.

5G Antenne Himmel Wolke
5G-Antennen von unten. (Archiv) - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • In Stäfa ZH hat eine Gemeinde vorerst den Bau einer 5G-Antnne verhindert.
  • Der Grund: Die geplante Antenne hätte das historische Dorfbild stark gestört.

Im Frühling wurde bekannt, dass in Stäfa ZH eine 5G-Antenne erstell werden sollte. Doch über das Projekt im Ortsteil Uelikon waren Anwohnende gar nicht erfreut. Sie gründeten deshalb die Interessengruppe «Stop 5G Uelikon» – und mittlerweile ist klar, dass sich das lohnte.

Der Gemeinderat hat nämlich laut der «Zürichsee-Zeitung kürzlich beschlossen, die baurechtliche Bewilligung für die Antenne zu verweigern. Als Knackpunkt hat sich demnach der Ortsbildschutz erwiesen – dieser bringt die Antenne also zu Fall.

Würde Sie eine 5G-Antenne im Dorf stören?

Die kommunale Fachberaterin Ortsbildschutz warnt demnach davor, das die geplante Mobilfunkantenne das historische Dorfbild «besonders vom Norden herkommend» stark störe. Auch die Antenne selbst in ihrer Stellungnahme kommt nicht gut weg: «Die Form der ‹verpackten› Antenne erinnert an einen Kühlturm.»

Antenne könnte anderswo gebaut werden

Wie die «Zürichsee-Zeitung» weiter berichtet, ist das Aus der Antenne in Stäfa aber noch nicht ganz definitiv. Der Beschluss des Gemeinderats ist nämlich noch nicht rechtskräftig. Aktuell läuft eine Frist von 30 Tagen. In dieser Zeit kann der Rekurs beim Baurekursgericht erhoben werden.

Zudem wäre es möglich, dass Sunrise eventuell ein Baugesuch für einen alternativen Standort für die Antenne einreicht. Die Fachberaterin für Ortsbildschutz schlägt nämlich genau diese Möglichkeit in ihrer Stellungnahme vor.

Stäfa ZH
Die Zürcher Goldküsten-Gemeinde Stäfa ZH von oben. - staefa.ch

Sunrise hielt sich auf Anfrage von «ZSZ» bedeckt und wollte sich nicht über einen möglichen Rekurs oder ein neues Baugesuch äussern. Sprecherin Séverine de Rougemont: «Wir sind aktuell an der Prüfung des Entscheides und des weiteren Vorgehens.»

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