Auf der ganzen Welt wurde am Freitag für den Klimaschutz demonstriert. Auch in der Schweiz nahmen tausende Menschen an dem Streik teil.
In Zürich sind tausende Unterstützer der Klimabewegung «Fridays for Future» auf die Strasse gegangen. - Nau.ch

Das Wichtigste in Kürze

  • Am Freitag protestierten auf der ganzen Welt tausende Menschen gegen die Klimakrise.
  • Der Klimastreik organisierte in der Schweiz Demonstrationen in mehreren Städten.
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Auf der ganzen Welt setzten sich am Freitag hunderttausende Menschen für den Kampf gegen die Klimakrise ein. In der Schweiz fand in acht Städten ein Streik statt – organisiert wurden dieses vom Klimastreik. Die Bewegung sprach in einer Mitteilung von 8500 Teilnehmenden.

In der Hauptstadt Bern versammelten sich mehrere hundert Personen auf dem Waisenhausplatz. Sie demonstrierten gegen den Ausbau von fossilen Infrastrukturen. Fordern tun sie eine Reduktion des Energieverbrauchs, angesichts der Energiemangellage.

Streik gegen fossile Brennstoffe

«Wir fordern ein Moratorium für den Bau von fossilen Kraftwerken», sagte eine Rednerin. Weiter forderte sie, dass bei Energiemangellage die Wirtschaftsbranchen, welche viel Energie brauchen, den Betrieb teilweise herunterfahren. Im Anschluss an die Reden zog der Demonstrationszug durch die Innenstadt.

In Aarau haben über 200 Personen gegen fossile Brennstoffe demonstriert. Im Fokus standen das Notkraftwerk in Birr AG und der geplante Ausbau der Autobahn im Aargau. Laut den Aktivisten würde das Kraftwerk täglich 6200 Tonnen CO2 ausstossen und die Anwohner mit schlechter Luft und Lärm belasten.

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Am Klimastreik in Zürich waren nach ersten Schätzungen rund 4000 Menschen anwesend.
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Die Demo richtete sich unter anderem gegen das Notkraftwerk in Birr AG.
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Die Demoroute begann am Münsterhof und endete auf dem Ni-una-menos-Platz.
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Auch ein Flüssiggasterminal in Muttenz stand im Zentrum der Demonstration.

Mit Warn- und Hinweisschildern wiesen Klima-Aktivistinnen und -Aktivisten auf drohende Auswirkungen des Klimawandels hin. Nach der Besammlung auf dem Bahnhofplatz setzten sich die Demonstrierenden mit lauten Sprechchören in Richtung Altstadt in Bewegung.

Auch in Zürich war der Klimastreik unterwegs. Der Demozug versammelte sich am Münsterhof endet am Helvetiaplatz. Genaue Zahlen liegen allerdings noch nicht vor, es wird von mehreren tausend Menschen ausgegangen.

In Zürich sind tausende Menschen für mehr Klimaschutz auf die Strasse gegangen. - Nau.ch

Laut Klimastreik Zürich richtet sich die Demo gegen Kraftwerke in Birr AG und Cornaux NE. Auch ein Flüssiggasterminal in Muttenz steht im Zentrum der Demonstrierenden.

Klima-Demos auf allen Kontinenten

In Deutschland mobilisierte Fridays for Future nach eigenen Angaben mehr als 220'000 Menschen. «Wir waren mit Verbänden, Kirchen und der Gewerkschaft Verdi in der gesamten Republik in mehr als 250 Orten präsent.» Dies sagte Sprecherin Annika Rittmann.

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Demonstrierende der Bewegung Fridays for Future in Italiens Hauptstadt Rom. - keystone

Allein in Berlin seien mehr als 18'000 Menschen unterwegs gewesen, in München gut 32'000, in Hamburg mehr als 12'000 Menschen.

Tausende Menschen haben auch in italienischen Städten für mehr Klimaschutz demonstriert. Unter anderem in der Hauptstadt Rom und in Mailand gingen viele Jugendliche und Erwachsene für das Klima auf die Strasse. Den Demonstranten gehen die derzeitigen Anstrengungen gegen den Klimawandel nicht weit genug.

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Viele Tausend Menschen gingen auch in Neuseeland und in Österreich auf die Strasse. Angekündigt waren Hunderte Demonstrationen und Kundgebungen auf allen Kontinenten.

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