Stromgesetz: Umweltschützer stellen sich gegen «Mantelerlass»

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Bern,

Die Fondation Franz Weber und das Naturkomitee sind gegen das Stromgesetz. Sie warnen vor der Zerstörung der Landschaft und einer geschwächten Demokratie.

Stromgesetz
Die Gegner warnen vor Umweltzerstörung durch das Stromgesetz. (Symbolbild) - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Umweltschützer starten eine Kampagne gegen das Stromgesetz.
  • Die Energiewende solle nicht auf Kosten von Natur und Demokratie erfolgen.

Die Fondation Franz Weber und das sogenannte Naturkomitee haben an einer Pressekonferenz am Dienstag ihre Abstimmungskampagne gegen das Stromgesetz lanciert. Das Gesetz führe zu einer Zerstörung der Landschaft und schwäche die demokratischen Rechte.

Vera Weber Elias Vogt
Vera Weber, Präsidentin Fondation Franz Weber, Pierre-Alain Bruchez, Anführer des ersten Referendums gegen das Stromgesetz und Elias Vogt, Präsident Freie Landschaft Schweiz (v.l.n.r.), beim Kampagnen-Auftakt gegen das Stromgesetz. - keystone

Die Energiewende solle nicht zu Lasten der Natur und der Demokratie gehen, sagten die Gegner der Vorlage. Das Stromgesetz ist auch bekannt als «Mantelerlass». Es erleichtere die Rodung von Wäldern, ermögliche die Verwüstung von Landschaften und die Vernichtung geschützter Biotope. Die Souveränität des Volkes der Kantonen und Gemeinden werde ebenso eingeschränkt.

Nein-Komitee sieht Alternativen zu Stromgesetz

Laut dem Nein-Komitee gibt es Alternativen, um die Energiewende zu vollziehen und die Stromversorgungssicherheit zu gewährleisten. Dazu müsse zunächst Energie gespart und das Potenzial von Solaranlagen auf bestehenden Gebäuden und Infrastruktur genutzt werden.

Wie wirst du beim Stromgesetz abstimmen?

Mit dem Energie-Mantelerlass soll die Stromproduktion aus erneuerbaren Energien gefördert, die Versorgungssicherheit erhöht und der Stromverbrauch gesenkt werden.

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Kommentare

User #3862 (nicht angemeldet)

Der BR is dafür also bin ich dagegen - freundliche Grüsse einer eurer C-Opfer.. und dass wird solange weitergehn bis eine Aufarbeitung vollzogen wird ;) never forget!

Äuä-1

Dieses Gedöns kennen wir ja schon von den Handyantennen. Jeder will 5G nutzen, aber um Gottes Willen kein solches Ungetüm von Antenne in Sichtweite. Jetzt will jeder möglichst billigen Strom, aber um Gottes Willen keine Solaranlagen oder Windräder in Sichtweite. Wollen wir nicht immer noch mehr von den Stromerzeugern im Ausland (Strom aus Kohlekraftwerken ist doch allemal besser??) abhängig werden, müssen wir uns wohl oder übel mit Windrädern, hochalpinen Solaranlagen, erweiterten Wasserkraftwerken oder eben neue AKWs arrangieren. Nur immer gegen alles zu sein hilft uns nicht weiter!!

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