Studie: Corona-Krise beeinträchtigt Lebensqualität
Die Corona-Krise drückt vielen Schweizerinnen und Schweizern aufs Gemüt. In einer Studie hat mehr als ein Drittel der Befragten angegeben, dass sich ihre Lebensqualität verschlechtert habe.
Das Wichtigste in Kürze
- 35 Prozent haben im Rahmen des COVID-19 Social Monitor der ZHAW und der Universität Zürich angegeben, dass sich ihre allgemeine Lebensqualität im Vergleich zur Zeit vor der Coronakrise verschlechtert habe, wie die ZHAW in einer Mitteilung vom Freitag schrieb.
Lediglich neun Prozent gaben an, dass sich ihre Lebensqualität verbessert habe.
Rund 50 Prozent der Befragten zeigten gewisse psychische Belastungs- und Erschöpfungssymptome wie beispielsweise Ein- oder Durchschlafstörungen oder Müdigkeitserscheinungen. Rund neun Prozent der Befragten gaben auch an, sich häufig oder sehr häufig einsam zu fühlen.
Grosse Auswirkungen hat die Corona-Krise der Befragung zufolge auch auf medizinische Behandlungen. In den ersten Wochen des Lockdowns seien sechs von zehn medizinischen Behandlungen nicht beansprucht worden. Dazu gehörten etwa Termine bei Haus- oder Zahnärzten, im Spital oder bei Psychologen.
Der «Covid-19 Social Monitor» wird vom Winterthurer Institut für Gesundheitsökonomie der ZHAW und vom Institut für Epidemiologie, Biostatistik und Prävention der Universität Zürich durchgeführt. Rund 2000 Personen aus allen Landesteilen werden dazu regelmässig befragt.