Der Traum vom Eigenheim ist weitverbreitet, doch lohnt es sich wirklich im Vergleich zur Miete? Klar ist: Das Eigenheim ist eine gute Anlage.
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Der Wunsch nach einem eigenen Zuhause ist weitverbreitet. (Symbolbild) - Unsplash

Das Wichtigste in Kürze

  • Wohneigentum erzielt langfristig eine ähnliche Rendite wie Aktien.
  • Eigenheimbesitzer profitieren von Stabilität und Anlagedisziplin.
  • Letztere führt meist zu langfristiger Investition und solider Rendite.
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Der Traum vom eigenen Heim ist weitverbreitet. Dabei ist Wohneigentum eigentlich eine mit zahlreichen Umständen verbundene Wohnform. Zudem ist Wohnen in den eigenen vier Wänden langfristig nicht zwingend günstiger als das Wohnen zur Miete.

Mit Wohneigentum werde viel Eigenkapital über lange Zeit gebunden. Dieses stehe dann für den Konsum oder für andere Investitionen – etwa in Aktien – nicht zur Verfügung. Das schreibt Raiffeisen Schweiz in der am Donnerstag veröffentlichten Studie «Immobilien Schweiz – 4. Quartal».

Wohneigentum: Ein langfristiges Investment

Doch dies sei abgesehen von Sicherheitsgefühl oder Selbstverwirklichung, die beim Eigenheimskauf häufig eine entscheidende Rolle spielen, der Vorzug von Wohneigentum. Denn im Unterschied zu einer Mietwohnung sei ein Eigenheim für dessen Bewohner nicht nur ein Konsumgut. Sondern – ob bewusst oder unbewusst – auch ein Investitionsgut.

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Wohneigentum bindet viel Eigenkapital, das dann für Konsum oder andere Investitionen wie Aktien fehlt, bietet jedoch langfristige Stabilität und Wertzuwachs. (Symbolbild)
Die Preise für Wohneigentum sind in der Schweiz zwischen April und Juni weiter gestiegen. (Archivbild)
Die jährliche Eigenkapitalrendite liegt laut Raiffeisen bei 7,2 Prozent und ist damit vergleichbar mit Schweizer Aktien. (Archivbild)
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Ein Eigenheim ist nicht nur ein Konsumgut, sondern auch eine langfristige Investition, die oft über den Nutzen der reinen Wohnnutzung hinausgeht. (Symbolbild)
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Wohneigentümer profitieren von Anlagedisziplin, da die Illiquidität des Eigenheims sie zum langfristigen Halten zwingt. (Symbolbild)
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Mieter müssten diszipliniert investieren, um eine vergleichbare Rendite zu erreichen. (Symbolbild)

Mit Wohneigentum werde ein Ertrag erzielt, der über denjenigen der reinen Wohnnutzung hinausgehe. Dieser ergebe sich vor allem daraus, dass Wohneigentum langfristig normalerweise an Wert zulege. Doch diese zusätzliche Rendite werde in klassischen «Mieten gegenüber Kaufen»-Vergleichen häufig nicht eingerechnet.

Die Berechnung, ob Wohneigentum oder Miete finanziell vorteilhafter ist, sei sehr komplex, schreibt Raiffeisen. Denn für einen aussagekräftigen Vergleich müssten viele Besonderheiten wie beispielsweise die Grundstückgewinnsteuer oder der Eigenmietwert berücksichtigt werden.

Die Rendite des Eigenheims

Die Raiffeisen-Analyse zeigt seit 1988 eine jährliche Eigenkapitalrendite von 7,2 Prozent für Wohneigentum. Damit erziele diese Investition eine nur leicht tiefere Rendite als diejenige eines reinen Schweizer Aktienportfolios über den gleichen Zeithorizont.

Auch für die Zukunft dürfen laut der Genossenschaftsbank unter realistischen Annahmen ähnliche Erträge erwartet werden. «In der langfristigen Betrachtung ist Wohneigentum Aktienanlagen daher praktisch ebenbürtig. Zumal die Rendite bei deutlich geringerer Volatilität erzielt wird.»

Langfristige Stabilität und Anlagedisziplin als Renditevorteil

Der grösste Vorteil von Wohneigentum gegenüber Aktien liege darin, dass dessen Illiquidität die Eigentümer zwinge, langfristig investiert zu bleiben. Sowie die Krisenzeiten einfach auszusitzen, betont Raiffeisen-Chefökonom Fredy Hasenmaile.

Wie sieht deine aktuelle Wohnsituation aus?

Wohneigentümerinnen und – eigentümer würden sich automatisch einem der wichtigsten Grundsätze des erfolgreichen Anlegens unterwerfen. Die auferlegte Anlagedisziplin führe in der Regel zu einer jahrzehntelangen durchgehenden Investition eines hohen Vermögensanteils und generiere eine stattliche Rendite.

Ein Mieterhaushalt müsste für die Erzielung einer vergleichbaren Finanzmarktrendite sein Vermögen äusserst diszipliniert anlegen. Und nicht in die vielen psychologischen Fallen treten, die an den Finanzmärkten lauern.

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