Stunk zwischen Greta Thunberg und den anderen Klima-Kids?
Das Wichtigste in Kürze
- Klimaaktivistin Greta Thunberg (17) wird von den Klimakids verehrt.
- Am WEF in Davos GR verbrachte die Schwedin jedoch kaum Zeit mit ihren Anhängern.
- Bahnt sich jetzt etwa ein Klima-Stunk an?
Eine Woche ist es bereits her, seit das 50. Weltwirtschaftsforum in Davos GR zu Ende ging. Vor Ort waren politische Grössen wie US-Präsident Donald Trump und EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen. Und auch die schwedische Klimaaktivistin Greta Thunberg liess sich das WEF nicht entgehen.
Noch letztes Jahr hatte es einen Riesenhype um die 17-Jährige gegeben. Damals hatte sie bei ihren Klimastreik-Freunden in Zelten des Arctic Basecamps übernachtet – nicht so aber dieses Jahr. Die Klimakids übernachteten in einem Massenschlag – aber auch dort fand man Thunberg nicht.
Auch an der Anti-WEF-Wanderung des Kollektivs «Strike WEF» hatte Greta Thunberg trotz Hoffnungen der Organisatoren nicht teilgenommen. Auf Nachfrage von Nau.ch, ob man denn am selben Ort wie Greta nächtige, reagierten die Kollektiv-Sprecher genervt.
Bahnt sich etwa Stunk zwischen ihr und den Anhängern an? Grenzt sie sich von ihnen ab? Alles halb so wild, wiegelt die Waadtländer Sektion des Klimastreiks ab. An der letzten von ihnen organisierten Demo hatte Greta Thunberg nämlich – kurz vor dem WEF in Lausanne – noch teilgenommen.
Blinder Fanatismus gegenüber Greta Thunberg?
Allerdings betonen auch die Waadtländer: «Bei Gretas Auftritten sollte es nicht in erster Linie um sie selbst als Person gehen, sondern um ihre Aussagen.» Sie betont den Fokus der Artikel, welche über Thunberg als Person geschrieben wurden.
Hätten sich diese mehr auf den Klimawandel bezogen, gäbe es längst nicht mehr so viele Klimaskeptiker, sind die Aktisten überzeugt.
Und: «Dass Greta am WEF nicht bei den Aktivisten im Zelt übernachtet hat, hat in erster Linie mit Sicherheitsbedenken zu tun», so die Waadtländer.
«Sie ist nicht mehr nur ein 17-jähriges Mädchen, sondern eine Person von öffentlichem Interesse, vergleichbar mit Trump oder der deutschen Bundeskanzlerin Angela Merkel.»
Allerdings geben sie zu: «Ja, vielleicht handelt es sich um eine Art blinden Fanatismus. Aber die Leute sind einfach fasziniert von ihr.»