Swissmedic stuft 177 schwere Nebenwirkungen bei Corona-Impfung ein

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Bern,

Swissmedic hat Meldung von Nebenwirkungen bei einer Corona-Impfung ausgewertet. Das Ergebnis: 177 Meldungen wurden als schwerwiegend eingestuft.

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Eine Seniorin wird in Frauenfeld gegen das Coronavirus geimpft. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • 597 Meldungen über Nebenwirkungen durch Covid-Impfungen wurden von Swissmedic ausgewertet.
  • Dabei wurden 177 Meldungen als schwerwiegend eingestuft.
  • In den meisten Fällen seien die Betroffenen aber nicht gefährdet gewesen.

Bis zum 8. März hat das Heilmittelinstitut Swissmedic 597 Meldungen über Nebenwirkungen durch Covid-19 Impfungen in der Schweiz ausgewertet. Davon wurden 177 Meldungen als schwerwiegend eingestuft, wie es in einer Mitteilung vom Donnerstag heisst.

In den schwerwiegenden Fällen seien zum einen die Betroffenen im Spital behandelt worden. Zum anderen seien die Reaktionen aus anderen Gründen als medizinisch bedeutsam eingestuft worden. In den meisten Fällen seien die Betroffenen aber nicht gefährdet gewesen.

Häufigste Reaktion war Fieber

Die am häufigsten gemeldete Reaktion in Fällen, die als schwerwiegend eingestuft wurden, war Fieber mit 24 Fällen. Danach folgten Luftnot (18), Covid-19-Erkrankung (14), Erbrechen (11), Überempfindlichkeit (11) und Kopfschmerzen/Migräne (11). Bei anaphylaktischen Reaktionen und Herpes Zoster Reaktivierung wurden je 8 Fälle gemeldet.

Swissmedic
Die Empfehlung von Swissmedic hat den Einsatz von Fenchel auf den Kopf gestellt. - keystone

Eine Meldung enthalte in den meisten Fällen mehr als eine Reaktion. Daher etwa Fieber in Fällen berichtet, die insgesamt als schwerwiegend eingestuft werden als auch in nicht-schwerwiegenden Fällen.

21 Patienten mit schweren Folgen starben

In 21 der schwerwiegenden Fälle seien die Personen in unterschiedlichem zeitlichen Abstand zur Impfung gestorben. Die Verstorbenen seien im Durchschnitt 85 Jahre alt gewesen und hätten mehrheitlich schwere Vorerkrankungen gehabt.

Diese Fälle seien besonders sorgfältig analysiert worden. Nach jetzigem Kenntnisstand hätten unabhängig von der Impfung auftretende Erkrankungen wie zum Beispiel Infektionen zum Tod geführt.

In keinem Fall gebe es konkrete Hinweise, dass die Impfung die Ursache für den Todesfall gewesen sei. Die Arzneimittelbehörden anderer Länder sowie die Weltgesundheitsorganisation WHO kämen zu ähnlichen Ergebnissen wie Swissmedic.

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