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Swisspass-Konto gehackt: Zürcher Student verliert 900 Franken

Bettina Zanni
Bettina Zanni

Zürich,

Betrüger haben auf Kosten eines Zürchers Zugtickets für fast 900 Franken gekauft. Zuvor konnte er sich nicht mehr in sein Swisspass-Konto einloggen.

Swisspass
Plötzlich hatte der Student keinen Zugang mehr zu seinem Swisspass-Konto. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Betrüger haben das Swisspass-Konto eines Studenten gehackt.
  • Dabei bezogen sie Zugtickets im Wert von 853 Franken.
  • Der Student hofft auf die Hilfe seiner Bank.

Von den knapp 900 Franken hat der Student bisher keinen Rappen mehr gesehen. Betrüger haben sich auf seine Kosten Bahnbillette nach Frankreich im Wert von 853 Franken gekauft. «Ich war schockiert, dass so etwas passieren konnte», sagt der Student gegenüber dem SRF-Konsumentenmagazin «Espresso».

Möglich wurde der illegale Bezug, weil jemand das Swisspass-Konto des 25-jährigen Zürchers hackte. Stutzig wurde er, als er sich auf der SBB-App nicht mehr in sein Swisspass-Konto einloggen konnte.

Wurden Daten von dir gehackt?

Klarheit bekam der Zürcher am Schalter des SBB-Kundendienstes. Er erfuhr, dass jemand in sein Konto eindringen und dort eine andere E-Mail-Adresse hinterlegen konnte.

Der Student setzte darauf sein Swisspass-Konto zurück und erstellte ein neues Login.

SBB kann Billette nicht zurückerstatten

Den Betrugsfall meldete der Student der Bezahl-App Twint, wo er seine Zugtickets jeweils kauft. Zudem erstattete er Anzeige bei der Polizei.

Von der SBB erfuhr der Gehackte, dass man ihm den verlorenen Betrag nicht zurückerstatten könne. Grund dafür ist, dass die Tickets bereits benutzt wurden.

Michaela Ruoss, Mediensprecherin der ÖV Branchenorganisation Swisspass, bestätigt dies. «Wir können nur Billette zurückerstatten, die noch nicht benutzt worden sind.» Dabei verweist Ruoss auf die Tarifbestimmungen der Alliance Swisspass.

Hacker-Angriffe erschweren

Hoffnung besteht aber noch. Der ÖV-Nutzer hat ein Konto bei der Credit Suisse, mit der Twint Kontakt aufgenommen hat. Die Bank klärt ab, ob eine Rückerstattung möglich ist.

Laut Alliance Swisspass ist die Masche schon länger bekannt. Geschädigten Kundinnen und Kunden empfiehlt sie, sich sofort bei ihrem Zahlungsdienstleister zu melden. Dies, um die betroffene Kreditkarte sperren zu lassen. Auch solle man Anzeige bei der Polizei erstatten.

Pendlerinnen und Pendler können Hackern Angriffe erschweren. Die ÖV-Branche empfiehlt etwa, eine Zwei-Faktor-Authentifizierung zu installieren. Dazu muss man im Swisspass-Kundenkonto unter «Persönliche Daten» auf «Logindaten ändern» klicken.

Kommentare

User #4656 (nicht angemeldet)

das isch wieder tipisch SBB klar isch es genutzt worde aber vo d falsche Person wo das konto misbraucht het die findet immer ausrede zum nöd bezahlen

User #5265 (nicht angemeldet)

Elektronische Zahlmittel sollten nur da angewandt werden wo die Kompetenz vorhanden ist. Bei ÖV Organisationen hab ich da so meine Zweifel.

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