Krankenkassen

Tausende Versicherte noch ohne Krankenkassen-Karte

Keystone-SDA
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Bern,

Per 2023 haben besonders viele Versicherte die Krankenkasse gewechselt. Deshalb gibt es nun Lieferverzögerungen bei den Versicherungskarten.

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Viele Schweizer Krankenkassen haben in den letzten Jahren zu viel Reserven abgebaut. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Tausende Versicherte haben noch keine neue Krankenkassen-Karte erhalten.
  • Grund ist die hohe Zahl der Wechsel in der obligatorischen Krankenversicherung.

Zehntausende Versicherte in der Schweiz haben bisher ihre Krankenkassen-Karte nicht erhalten. Grund ist die hohe Zahl der Wechsel in der obligatorischen Krankenversicherung. Bis in rund zehn Tagen sollte das Problem gemäss Santésuisse gelöst sein.

Hergestellt werden die Karten von der Sasis AG, einem Tochterunternehmen des Krankenkassenverbands Santésuisse.

Das Unternehmen habe ein dreimal höheres Volumen zu bewältigen gehabt als üblich, teilte Santésuisse-Sprecher Manuel Ackermann am Sonntag auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA mit. Über den Lieferengpass hatten zuvor die Tamedia-Medien berichtet.

Die Versicherungskarten wurden jeweils alle im Dezember bedruckt und verschickt. Die Kapazität beim Kartenhersteller sei jedoch beschränkt, so Ackermann. Die Verzögerung belaufe sich auf maximal drei Wochen.

200'000 Helsana-Kunden ohne Karte

Gemäss der «Sonntagszeitung» stehen bei Helsana bislang rund 20'000 Personen ohne Karte da, bei der CSS sind es ungefähr 14'500 und bei der KPT in paar Tausend.

Voraussichtlich seien bis am 20. Januar alle Karten bei den Versicherten. Bis dahin können Versicherte bei Arztbesuchen im Inland statt der Krankenkassen-Karte ihre Versicherungspolice vorlegen. Bei Reisen ins Ausland rät Santésuisse, bei der Krankenkasse eine Ersatzbescheinigung zu verlangen.

Sasis betreibt für Betroffene eine Hotline.

In einer repräsentativen Umfrage des Vergleichsportals Comparis hatten im Dezember rund 27 Prozent der Befragten angegeben, die Krankenkasse zu wechseln. In den Vorjahren hatte der Anteil der Wechselnden laut Comparis im einstelligen Prozentbereich gelegen. Als Grund der Zunahme sah Comparis den starken Anstieg bei den Krankenkassenprämien.

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