Tragödie in Lausanne: Gedenkfeier für Opfer des Baugerüst-Einsturzes

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Lausanne,

Nach dem verheerenden Einsturz eines Baugerüsts in Lausanne wird eine Gedenkfeier abgehalten.

Auf einer Seite des 60-Meter-Turms brach das gesamte Gerüst zusammen.
Auf einer Seite des 60-Meter-Turms brach das gesamte Gerüst zusammen. (Archivbild) - Jean-Christophe Bott/KEYSTONE/dpa

Nach dem Einsturz eines Baugerüsts in Lausanne VD mit drei Toten und acht Verletzten soll am Montag eine Gedenkfeier für die Opfer und deren Familien stattfinden. Die Feier soll um 09.00 Uhr auf dem Vorplatz der Vaudoise-Arena in Prilly abgehalten werden, wie die Betreiber der Mehrzweckhalle am Sonntag mitteilten.

Die Zeremonie solle Bewohnern, Arbeitern und Mitarbeitern der Unternehmen sowie den Rettungs- und Einsatzkräften Gelegenheit zum Gedenken bieten, hiess es.

Bei dem schweren Unfall auf der Baustelle beim Einkaufszentrum «Malley Lumières» im Westen Lausannes hatten am Freitagmorgen drei Arbeiter ihr Leben verloren. Acht weitere Personen erlitten Verletzungen, als ein rund 60 Meter hohes Baugerüst aus unbekannten Gründen einstürzte.

Sicherungs- und Aufräumarbeiten dauerten an

Die Arbeiter bauten einen 19 Stockwerke hohen Wohnturm aus Holz, in dem 96 Wohnungen entstehen sollen. Die Sicherungs- und Aufräumarbeiten dauerten am Wochenende an. Die Geschäfte im Einkaufszentrum blieben geschlossen.

Die Halter von rund 200 in einem Parkhaus eingeschlossenen Fahrzeugen durften am Samstag ihre Autos abholen. Die Polizei rief Schaulustige dazu auf, die Unfallstelle nicht zu besuchen. Die Anweisungen der Rettungsdienste müssten strikt befolgt werden.

Unfallursache noch unklar

Die Unfallursache war zunächst unklar. Laut mehreren Zeugen und Arbeitern soll sich ein möglicherweise zu schwer beladener Lastenaufzug gelöst und das Gerüst mit in die Tiefe gerissen haben. Ein Polizeisprecher wollte am Samstag dazu keine Stellung nehmen.

Die Ermittlungen seien noch im Gange, und es sei zu früh, um über die Unfallursache zu sprechen, sagte der Sprecher der Nachrichtenagentur Keystone-SDA auf Anfrage. Die Staatsanwaltschaft beauftragte einen Experten, mit der Hilfe der Polizei Erkenntnisse zu sammeln.

Kommentare

User #4375 (nicht angemeldet)

Ich hoffe das die Ermittlungen ohne SUVA erfolgen ! Wegen Befangenheit ! Eine Ermittlung bei der SUVA, in der zuständigen Abteilung von der Staatsanwaltschaft wäre meines Erachtens angebracht. Hat die SUVA als Bauherrin gegen eigene Richtlinien verstossen ?

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