Trotz Stellenabbaus suchen UBS und CS immer noch Personal
Die Personalsuche im Bankensektor hält ebenso bei UBS und Credit Suisse weiter an. Auch nach der Übernahme schreiben beide Unternehmen Stellen aus.
Das Wichtigste in Kürze
- Auch nach der Übernahme der Credit Suisse durch die UBS schreiben beide Banken Jobs aus.
- Im Vergleich zum Frühjahr stieg die Anzahl bei der Credit Suisse, bei der UBS sank sie.
- Die Personalsuche im Bankensektor wird allgemein nach der Sommerpause intensiviert.
Trotz der laufenden Integration der Credit Suisse in die UBS und des dabei geplanten Stellenabbaus suchen beide Banken weiterhin Personal. Die Zahl der auf ihren beiden Webseiten ausgeschriebenen Jobs ist derzeit allerdings tiefer als noch im Frühling.
Anfang September listete die UBS-Webseite 132 Stelleninserate auf und jene der Credit Suisse 156. Das zeigt eine Analyse des Jobportals Indeed. Indeed erfasst für die Nachrichtenagentur AWP monatlich die von den Banken auf ihren Webseiten ausgeschriebenen Stellen in der Schweiz.
Vormonatsvergleich und Vergleich zum Frühjahr
Mit Blick auf den Vormonat ist die Zahl der offenen Stellen damit bei der UBS um rund einen Fünftel gestiegen. Bei Credit Suisse ist sie um 6 Prozent gesunken.
Im Frühling, als die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS bekanntgegeben worden war, suchte die UBS noch mehr Personal. Damals waren jeweils rund 230 Stellen ausgeschrieben. Anders auf der Credit-Suisse-Webpage: Dort ist seit Frühling die Zahl der ausgeschriebenen Stellen tendenziell sogar noch leicht gestiegen.
Personalsuche auch bei anderen Banken
Bei den anderen grösseren Banken der Schweiz ist die Situation ähnlich: Nach der Sommerferienzeit haben sie die Personalsuche wieder leicht intensiviert. Die Zahl der bei den zehn grössten Stellen kumuliert ausgeschriebenen Stellen ist um 2,1 Prozent gestiegen. Insgesamt gibt es aber rund 10 Prozent weniger Stellenangebote als noch im April respektive Mai.
Aktuell am meisten Stellen ausgeschrieben hat mit 208 Jobinseraten die Raiffeisen-Gruppe. Bei ihr sind entgegen dem Branchentrend derzeit sogar deutlich mehr Stellenausschreibungen zu finden als noch im Frühling.