Russlands Botschaft besucht am 9. Mai den Basler Hörnli-Friedhof anlässlich der sowjetischen Siegesfeier. Basel macht wegen des Ukraine-Kriegs strenge Auflagen.
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Friedhof Hörnli: Die Siegesfeier am 9. Mai. (Archivbild) - Twitter @rusembswiss

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Russische Botschaft feiert den sowjetischen Sieg auf dem Basler Friedhof mit Auflagen.
  • Die Basler Regierung verlangt am 9. Mai einen Verzicht auf Referenzen zum Ukraine-Krieg.
  • Der Gedenktag im letzten Jahr wurde unter hohen Sicherheitsvorkehrungen durchgeführt.
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Jährlich am 9. Mai feiert Russland den Tag des Sieges, anlässlich des Sieges der Sowjetunion über Nazideutschland im Zweiten Weltkrieg. Auch in der Schweiz gibt es an diesem Tag Veranstaltungen.

Eine davon findet auf dem Basler Friedhof Hörnli statt. Auf dem Friedhof haben vier sowjetische Soldaten ihre letzte Ruhe gefunden. Das Ehrengrab gedenkt über 20 Rotarmisten und steht seit 2008 auf dem Friedhof.

«Keine Bezugnahme auf Ukraine-Krieg»

Auch in diesem Jahr soll die Feier wie geplant durchgeführt werden – trotz der Bitte des Basler Regierungsrates, den Anlass abzusagen. Dies berichtet die «Basler Zeitung». «Zu unserem Bedauern hat die russische Botschaft auf einem Besuch bestanden», sagt Regierungssprecher Marco Greiner gegenüber der Zeitung.

Friedhof Hörnli
Gräber auf dem Friedhof Hörnli. - Keystone

Deshalb hat die Regierung strenge Auflagen für den Anlass verhängt. Referenzen zum Krieg dürfen nicht vorkommen. Greiner sagt: «Jegliche, auch symbolhafte Bezugnahme auf den Ukraine-Krieg soll unterbleiben.» Der Besuch der Botschaft werde zudem zeitlich und mit Blick auf die Anzahl der Begleitpersonen beschränkt.

Anlass im letzten Jahr unter hohen Sicherheitsvorkehrungen

Bis zum Ausbruch des Ukraine-Kriegs im vergangenen Jahr fand der Gedenktag im Hörnli ohne grosse Nebengeräusche statt. Doch im letzten Jahr stand der Anlass, der jeweils von der russischen Botschaft in der Schweiz begangen wird, plötzlich im Rampenlicht.

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Schliesslich wurde er unter hohen Sicherheitsvorkehrungen durchgeführt. Medien durften nicht dabei sein, was für Kritik sorgte.

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