Die Swiss Indoors Basel präsentieren ab Montag einmal mehr ein hochklassiges Spielerfeld. Eine Herausforderung ist das Fehlen der Topstars.
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Felix Auger-Aliassime wird bei den Swiss Indoors wieder dabei sein. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Am Montag starten die Swiss Indoors in Basel.
  • In diesem Jahr ist kein Top-5-Spieler im Teilnehmerfeld.
  • Die Schweizer Hoffnungen ruhen auf Stan Wawrinka und Dominic Stricker.
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An der Klasse des Spielerfeldes gibt es keine Zweifel. Wer auf regulärem Weg ins Tableau der Swiss Indoors kommen wollte, musste zu den besten 50 der Welt gehören. In der St. Jakobshalle wird ab Montag vom ersten Ballwechsel an Tennis auf Topniveau geboten.

Uneingeschränkt glücklich dürfte der Turnierdirektor Roger Brennwald trotzdem nicht sein. Sollte nicht kurzfristig mit der letzten Wildcard noch ein Coup gelingen, fehlt zum zweiten Mal in Folge ein Top-5-Star. Das gab es zuvor in diesem Jahrhundert nie.

Die beiden Top-10-Spieler Andrej Rublew und Casper Ruud gehören nicht zu den ganz grossen Publikumsmagneten.

Swiss Indoors ohne Top-Stars

Die Grosswetterlage ist für Turnierdirektoren, die nicht auf die scheinbar unbegrenzt sprudelnden saudischen Öl-Millionen zählen können, derzeit schwierig. Zwischen den Pflichtturnieren in Schanghai und Paris-Bercy liegen zwei Wochen. Keiner der Topstars will einen Monat am Stück durchspielen.

Wirst du die Swiss Indoors in Basel besuchen?

Djokovic, Nadal, Alcaraz und Sinner nehmen derzeit in Riad beim «Six Kings Slam» teil. Aus diesem Grund pausieren die aktuell vier grössten Namen im Tennis-Sport nächste Woche.

Sie kassieren alleine als Antrittsgage 1,5 Millionen Dollar. Das ist mehr als das Dreifache der immer noch stattlichen 402'000 Euro, die der Sieger bei den Swiss Indoors einstreicht.

Die Tennis-Liebhaber kommen an den Swiss Indoors aber auch in diesem Jahr auf ihre Kosten. Neben Rublew und Ruud steht unter anderem der griechische Publikumsliebling Stefanos Tsitsipas am Start.

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Stan Wawrinka gehört zu den Schweizer Hoffnungen bei den Swiss Indoors. - keystone

Hinzu kommt eine ganze Palette explosiver Jungstars, von Holger Rune über Ben Shelton und Ugo Humbert bis Arthur Fils. Natürlich kehrt auch der zweifache Champion Félix Auger-Aliassime, der in der St. Jakobshalle noch ungeschlagen ist, zurück.

Dank Stan Wawrinka und Marin Cilic sind auch zwei Grand-Slam-Sieger dabei, auch wenn ihre besten Zeiten eine Weile zurückliegen. Die für das Turnier wichtigen Schweizer Spieler tun sich in diesem Jahr schwer. Keiner steht derzeit in den Top 100 der Weltrangliste. Dennoch gibt es Anlass zu Optimismus.

Was liegt für Wawrinka und Stricker drin?

Die beiden Wildcard-Empfänger Wawrinka und Dominic Stricker scheinen ihre Form gerade diese Woche in Stockholm wiederzufinden. Deshalb dürfen sie in Basel auf einen Exploit hoffen. Der Berner Linkshänder bezwang im letzten Jahr den als Nummer 2 gesetzten Ruud und stiess in die Viertelfinals vor.

Die dritte Einladung könnte an den Fricktaler Jérôme Kym gehen. Der 21-jährige grosse FCB-Fan machte in diesem Jahr über 350 Plätze gut. Er ist als Nummer 141 so gut klassiert wie noch nie.

Jérôme Kym
Jérôme Kym befindet sich in einer starken Form. - keystone

Kym war bereits vor zwei Jahren ein Game vor der Qualifikation für das Hauptfeld (6:1, 5:1-Führung gegen Laslo Djere). Nun könnte sein Traum wahr werden. Er dürfte als quasi Einheimischer eher zum Handkuss kommen als die aktuelle Schweizer Nummer 1 Alexander Ritschard (ATP 107).

Ein anderer hat seinen grossen Auftritt am sogenannten Super Monday bereits auf sicher. Mit Gölä wird beim grossen Eröffnungsspektakel erstmals ein Schweizer der Show Act sein.

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