Ukraine Krieg: Jetzt rüsten Schweizer ihre Schutzräume auf
Vor gut eineinhalb Monaten hat der Ukraine-Krieg begonnen. Nun rüsten Schweizer ihre Schutzräume auf – teilweise reichen die Vorräte für über ein Jahr.
Das Wichtigste in Kürze
- Wegen des Ukraine-Kriegs lassen immer mehr Schweizer ihre Schutzräume kontrollieren.
- Einige haben genügend Vorrat in ihren Schutzräumen, um ein Jahr überleben zu können.
Der Ukraine-Krieg dauert schon sieben Wochen, ein Ende ist weiterhin nicht abzusehen. Einige Menschen befürchten sogar, dass sich der Ukraine-Krieg auf andere Länder ausweiten und in einem dritten Weltkrieg enden könnte.
Dementsprechend bereiten sich auch in der Schweiz immer mehr Menschen auf ein solches Szenario vor. Schutzraum-Profis werden in den letzten Wochen mit teils panischen Anfragen überhäuft, wie die SRF-«Rundschau» berichtet. Viele wollen demnach wissen, wie Schutzräume eigentlich einzusetzen sind.
Ukraine-Krieg: Notvorräte und Ersatzteile für Schutzräume gefragt
Das Problem: Die meisten Schutzräume wurden seit den 70er-Jahren kein einziges Mal kontrolliert. Die Lager von Schutzraum-Firmen sind aktuell fast leer, Ersatzteile und Gasfilter ausverkauft. «Einige kaufen ganze Liegebetten mit dreistöckigen Liegestellen. Andere wollen einfach das Minimum, aber trotzdem eine gewisse Sicherheit haben», sagt ein Schutzraum-Profi.
Zu ersteren gehört definitiv auch der ehemalige Polizist Benno Panissidi, der sich selbst als «Prepper» bezeichnet. Er möchte für den Notfall vorbereitet sein.
Panissidi glaubt, dass der Tag der Katastrophe bald kommen werde, wie er in der Sendung erklärt. «Ich muss mir Frühstück, Mittagessen und Abendessen machen können, wenn einmal etwas wäre.»
«Vorrat reicht locker für ein Jahr»
Er lagert in seinem Schutzraum etwa 30 bis 40 Jahre haltbares Dosenbrot oder Ei in Pulverform, aber auch Katzenfutter. Wassertanks hat der Ex-Polizist ebenfalls. «Wir leben hier zu zweit. Für uns beide reicht der Vorrat hier locker für ein Jahr», erklärt er.
Von einigen Menschen erhalte er dafür Lob, andere würden glauben, dass er nicht mehr ganz bei Trost sei. Seit der Ukraine-Krieg begonnen habe, «habe ich immer mehr Rückmeldungen erhalten, dass ich doch ein bisschen recht hatte».
Nebst den Lebensmitteln hat er auch noch seine frühere Dienstwaffe im Keller sowie Benzinfässer in einem Lagerraum. «Das Benzin habe ich mir besorgt, falls mal eine Rationierung kommen sollte. Ich habe eine Gehbehinderung und bin angewiesen auf das Auto. Dann bin ich doch noch eine gewisse Zeit mobil.»