Ukraine-Krieg: Schweizer stürzen sich auf Hörnli und Makronen
Viele Schweizer füllen ihre Keller wegen dem Ukraine-Krieg bereits mit Nahrung. Besonders die Nachfrage nach Nudeln ist deutlich gestiegen.
Das Wichtigste in Kürze
- In der Schweiz hat der Ukraine-Krieg Folgen für die Lebensmittelindustrie.
- Eine Obwaldner Teigwaren-Fabrik muss bereits Extra-Schichten schieben.
- Verglichen zu letztem Jahr wurde der Fabrikladen-Umsatz im März verdoppelt.
Der Ukraine-Krieg hat weitreichende Folgen für die ganze Welt. Besonders betroffen sind die Preise für Energie und Lebensmittel, welche seit der russischen Invasion in die Ukraine deutlich steigen. Trotzdem bleibt die Nachfrage hoch – das merkt auch eine Obwaldner Teigwaren-Fabrik.
Die Maschinen in der Pasta Röthlin AG (Kernser Pasta) laufen in den letzten Tagen deshalb länger als sonst. Betriebsleiter Peter Wallimann sagt gegenüber «10vor10»: «Die Kundschaft will mehr Hörnli, Penne und Magronen.» Die Mitarbeiter müssten daher Extra-Schichten einlegen.
«Globale Ereignisse wie der Ukraine-Krieg wirken sich rasch auf das Geschehen hier aus», so Sarah Gerster zum SRF News-Magazin. Das Obwaldner KMU habe laut der Marketingleiterin Anfang März verspürt, dass sich «die Kundschaft vermehrt mit Nahrung eindeckt.»
Doppelter Umsatz in Fabrikladen wegen Ukraine-Krieg
Die Grossverteiler, unter anderem Migros und Coop, und die Online-Käufer bestellten mehr Teigwaren bei Kernser. Vor allem aber habe der Fabrikladen deutlich an Umsatz zugelegt. «Gegenüber dem Vorjahr haben wir im März im Fabrikladen fast doppelt so viel Umsatz erzielt», so Gerster.