Ukraine Krieg: Schweizer verzichten als Erstes auf Ferien & Kleider
Wegen des Ukraine Kriegs steigt der Benzinpreis. Auch Weizen wird knapp. Weitere Erhöhungen könnten folgen. Nau.ch hat nachgefragt, wie Schweizer nun reagieren.
Das Wichtigste in Kürze
- Der Benzinpreis ist infolge des Ukraine-Kriegs so hoch wie sonst nie.
- Auch weitere Güter drohen, teurer zu werden: So zum Beispiel Weizen.
- Schweizer würden sich zuerst beim Kleider kaufen sowie in der Ferienplanung einschränken.
Wegen des Ukraine-Kriegs steigen die Preise für Öl und Benzin in der Schweiz kometenhaft an. Schon weit über zwei Franken liegt der aktuelle Preis für einen Liter Diesel. Bei Bleifrei sind es nur wenige Rappen weniger.
Doch nicht nur an den Tankstellen bleibt so manchem in diesen Tagen der Atem stocken. Weitere Preissteigerungen in anderen Lebensbereichen sind in Sicht – ja, sogar sehr wahrscheinlich.
Weizenpreise werden wegen Ukraine-Kriegs steigen
So ist es auch schon Tatsache, dass die Weizenpreise ebenfalls in die Höhe schiessen. Denn: Grosse Mengen des in Europa verbrauchten Weizens kamen bislang aus der Ukraine. Jetzt aber sind die Lieferketten unterbrochen. Die Ernte vom Sommer ist noch unsicher.
Brot, Nudeln oder Kuchen, das alles wird in den kommenden Tagen oder Wochen wohl noch teurer werden. Schon jetzt ist der Preis für Weizen auf dem Weltmarkt gestiegen. Dort soll er bereits doppelt so hoch sein wie normalerweise.
Starke Auswirkungen hat der Krieg demnach auch auf die Autoproduktion. Viele Teile kommen aus Russland und der Ukraine. Auch hier sind die Lieferketten per Zug, Schiff oder Flugzeug unterbrochen.
Nach Angaben des Verbands der Automobilindustrie (VDA) fehlen vor allem Kabelbäume. Diese würden normalerweise hauptsächlich aus der Ukraine geliefert.
Wo würden Schweizer denn am ehesten Geld sparen, wenn die Preise in die Höhe schnellen? Nau.ch hat sich in Zürich umgehört.
So sagt Julia: «Es würde mich schon stark einschränken, wenn die Preise allgemein steigen würden.» Einschränken würde sich Gulia dann wohl beim Kleider kaufen, sagt sie. Katrin hingegen meint: «Wir würden wohl am ehesten bei den Ferien einsparen.»