Umweltaktivist «Bruno Manser» lässt Sven Schelker nicht mehr los

Keystone-SDA
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Bern,

Sven Schelker spielt in «Bruno Manser – Die Stimme des Regenwaldes» den Umweltaktivisten. Das Thema lässt in auch nach den Dreharbeiten nicht mehr los.

bruno Manser
«Bruno Manser - Die Stimme des Regenwaldes» mit dem Schweizer Schauspieler Sven Schelker in der Hauptrolle feiert am 26. September Weltpremiere am Zurich Film Festival. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Im gleichnamigen Film spielt Sven Schelker den Umweltaktivisten Bruno Manser.
  • Der Basler kämpfte im Urwald von Borneo – seit 2000 ist er verschwunden.

Da war doch dieser Bruno Manser, der für den Urwald von Borneo kämpfte und dort irgendwann verschwand. In «Bruno Manser – Die Stimme des Regenwaldes» spielt Sven Schelker die Geschichte des Basler Umweltaktivisten.

Ein Urwaldteppich aus der Vogelperspektive, unberührte Natur, soweit das Auge reicht. In diesem saftig grünen Dickicht leben Menschen, die nichts weiter brauchen, als das was der Dschungel ihnen bietet. Lebten – die Realität sieht leider anders aus als in den eindrücklichen Anfangsszenen vom Kinofilm.

bruno manser
Portrait des Umwelt- und Menschenrechtsaktivisten Bruno Manser. (Archivbild – 11.4.1990) - keystone

Holzfäller haben die Penan, wie die indigene Volksgruppe auf Borneo heisst, längst aus ihrem Paradies vertrieben. Die früheren Urwaldnomaden leben heute in Siedlungen, zur Sesshaftigkeit gezwungen, sie haben Motorräder, Smartphones und eine Vorstellung von der Welt.

«Es ist ja inzwischen praktisch kein Dschungel mehr da, in dem sie so leben könnten wie im Film». Dies sagt Sven Schelker, Hauptdarsteller in der auf wahren Begebenheiten beruhenden Verfilmung, anlässlich der Weltpremiere am 15. Zürich Film Festival zu Keystone-SDA.

bruno manser Cover
Das Cover von «Bruno Manser – Die Stimme des Regenwaldes». - twitter/zugerkinos

Der Basler Schauspieler hat zur Vorbereitung für den Bruno-Manser-Film mehrere Monate mit den Penan gelebt. Er hat das einfache Leben kennengelernt und mit Menschen gesprochen, die Bruno Manser persönlich kannten. «Er war einer von ihnen.»

Obwohl sich Sven Schelker nach den Dreharbeiten erstaunlich schnell wieder eingelebt hat, spürt er bis heute eine nachhaltige Veränderung. Sein Bewusstsein für die Umwelt sei gestiegen, sagte er, «das Thema lässt mich nicht mehr los».

Der 29-Jährige hofft, dass der Film auch andere «berührt, aufweckt und an das Werk Bruno Mansers erinnert.» Der Aktivist ist 2000 in Borneo verschwunden und 2005 für verschollen erklärt worden.

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