Migros

Migros: Unbekannte zahlt Thurgauerin (90) den Einkauf

Sina Barnert
Sina Barnert

Frauenfeld,

Eine 90-jährige Rentnerin aus Frauenfeld TG kann ihren Einkauf nicht zahlen, weil ihre Bankkarte nicht funktioniert. Eine Unbekannte springt ein und zahlt.

Migros Grosi Einkauf
Ein Grosi konnte im Migros in Frauenfeld TG ihre Einkäufe nicht bezahlen. (Symbolbild) - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Im Thurgau kann eine Rentnerin ihre Einkäufe nicht zahlen, weil ihre Bankkarte nicht geht.
  • Eine Unbekannte kommt der 90-Jährigen zu Hilfe und übernimmt die Kosten.
  • Der Einkauf der Frauenfelderin belief sich auf 100 Franken.

An einem Novembertag tätigt eine Rentnerin aus Frauenfeld TG Einkäufe in der Migros. Doch an der Kasse bemerkt die 90-Jährige, dass ihre Karte nicht geht. Sie ist nicht die einzige, die an diesem Tag nicht mit der Karte bezahlen kann.

Das Problem: Paula Bünter-Bottlang hat anders als andere Kundinnen und Kunden kein Ersatzzahlungsmittel bei sich.

Dem «St. Galler Tagblatt» berichtet sie, der Einkauf sei teurer gewesen als gewöhnlich. Darum habe ihr Bargeld nicht ausgereicht.

In der Zeit, in der die Rentnerin immer wieder zu zahlen versucht, bildet sich hinter ihr eine lange Schlange. Das stresst die 90-Jährige, denn eine Schlange «gibt es in dem Laden eigentlich nie».

«Ich war überwältigt»

Die Kassiererin bittet Paula Bünter-Bottlang, ihre Waren im Kassenbereich zu deponieren. Die Rentnerin will daraufhin nach Hause laufen, um Bargeld zu holen. So will sie ihren Einkauf bezahlen.

Hattest du schon Mal zu wenig Geld, um einen Einkauf zu bezahlen?

Doch dazu kommt es nicht. Eine der Seniorin unbekannte Frau in den Vierzigern spricht sie an. Sie gibt ihr zu verstehen, dass der Einkauf bezahlt sei.

«Ich war überwältigt», sagt Bünter-Bottlang gegenüber dem «Tagblatt». Sie habe bestimmt zehnmal darauf hingewiesen, dass sie dies nicht annehmen könne, so die Rentnerin.

Insbesondere deshalb, weil die Unbekannte selbst nur etwa drei Dinge gekauft habe.

«Kein Bagatellbetrag»

Ein Beobachter in der Schlange habe kaum glauben können, was er gerade gesehen habe, so die 90-Jährige.

Denn die fremde Frau bezahlt nicht nur den Einkauf. Sie hilft Paula Bünter-Bottlang auch noch dabei, die Waren in ihre Tasche zu packen.

Auch der Sohn der Rentnerin, Stefan Bünter, ist von der Grosszügigkeit der Unbekannten überrascht. Er könne die Geschichte kaum glauben, erzählt er.

Denn: «Es sind doch 100 Franken! Das ist kein Bagatellbetrag.»

Trotz des «vorweihnachtlichen Engels» will sich die Seniorin Zukunft nicht auf Grosszügigkeit verlassen. Sie hat von nun an immer zwei Bankkarten dabei, um im Fall der Fälle gerüstet zu sein.

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Kommentare

User #6202 (nicht angemeldet)

Wir finanzierten während Corona 4 Familien mit jeweils 300$ , das für 11/2 Jahre. Dazu weitere Menschen in Afrika. Natürlich alles direkt ohne Verwaltung dazwischen.

User #7927 (nicht angemeldet)

Ich finde das super der Betrag ist zwar hoch aber Nächstenliebe ist hier gefragt und auch genutzt worden. Ich finde es toll geben ist seliger als nehmen!

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