Ursprung in der Zunft: Das Zürcher Frühlingsfest Sechseläuten
Jährlich findet im April in Zürich das Sechseläuten statt. Beim Frühlingsfest nehmen die Zünfte der Stadt traditionell eine grosse Rolle ein.
Das Wichtigste in Kürze
- Mitte oder Ende April findet jährlich das Sechseläuten in Zürich statt.
- Im Mittelpunkt des Festes steht der Böögg, welcher angezündet wird.
- Zünfte spielen traditionell eine grosse Rolle im Frühlingsfest.
Von 1336 bis 1798 waren es die Zünfte, welche in der Stadt Zürich hauptsächlich das Sagen hatten. Danach verloren sie weitestgehend an Einfluss. Heute sind sie zum grössten Teil für die Bewahrung der Kultur und Traditionen zuständig.
Eine Zunft bezeichnet einen Zusammenschluss von Handwerkern, wie es sie bis ins 19. Jahrhundert gab. Die Zünfte regulierten früher den Markt über welchen sie zuständig waren und sicherten so stabile Preis-Leistungs-Verhältnisse für ihre Mitglieder.
Jedes Jahr wird Mitte oder Ende April in Zürich das Sechseläuten gefeiert. Traditionell spielen Zünfte bei diesem Volksfest eine grosse Rolle. Das Frühlingsfest erstreckt sich über vier Tage und beginnt mit dem Zug der Zünfte. Dabei ziehen rund 3500 Zünfter in ihren Kostümen und Trachten durch die Stadt bis zum Sechseläutenplatz.
Auf dem Platz befindet sich auch der Mittelpunkt der Festivitäten, nämlich der Böögg. Dabei handelt es sich um eine mit Knallkörpern gefüllte Figur aus Holzwolle, welche als Teil der Feier angezündet wird. Je schneller der Böögg den Kopf verliert, desto schöner soll der kommende Sommer werden.