Verein fordert Änderungen bei Einbürgerungs-Regeln
Der Verein «Aktion Vierviertel» fordert, dass jede Person, die in der Schweiz geboren wird oder dauerhaft hier lebt, Anspruch auf eine Einbürgerung erhält.
Das Wichtigste in Kürze
- Der Verein «Aktion Vierviertel» fordert ein Änderung des Bürgerrechts.
- Jede Person, die in der Schweiz geboren wird, hat Anspruch auf die Einbürgerung.
- Ebenso wer mindesten vier Jahre in der Schweiz lebt.
Der Verein «Aktion Vierviertel» fordert einen Paradigmenwechsel im Bürgerrecht. Wer in der Schweiz geboren wird oder dauerhaft lebt, soll einen Anspruch auf die Staatsbürgerschaft haben.
Konkret bedeute dies: Jede Person, die seit vier Jahren in der Schweiz lebt, soll unabhängig vom Aufenthaltsstatus ein Recht auf Einbürgerung haben.
Kinder, deren Eltern bei der Geburt ihren Wohnsitz in der Schweiz haben, sollen zudem automatisch den Schweizer Reisepass erhalten. Dies schreibt der Verein in einer Mitteilung vom Sonntag.
Haltung bei Einbürgerung muss sich ändern
Das heutige Verfahren ziele auf Selektion und beruhe auf dem Verdacht, dass jemand etwas verlangt, das ihm nicht zustehe. Diese Haltung müsse sich ändern. Veraltete, unsachliche und willkürliche Kriterien gehörten abgeschafft.
So liessen sich kantonale und kommunale Wohnsitzfristen heute nicht mehr rechtfertigen. Die Einbürgerung müsse von einer Verwaltungsbehörde in einem schnellen und günstigen Bewilligungsverfahren erteilt werden.
Die Aktion Vierviertel ist ein gemeinnütziger Verein mit dem Ziel die Demokratie in der Schweiz zu fördern. Alle Einwohner der Schweiz sollen als vollwertige Mitglieder am politischen und gesellschaftlichen Leben partizipieren können. Dazu gehört auch der Schweizer Reisepass.