Tod

Verfahren nach Tod von Diplomatin im Iran eingestellt

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Bern,

Die Bundesanwaltschaft stellt das Verfahren im Fall der verstorbenen Schweizer Diplomatin ein und geht von einem Suizid aus.

Bundesanwaltschaft
Die Bundesanwaltschaft - im Bild ihr Sitz in Bern. (Themenbild) - sda - KEYSTONE/ALESSANDRO DELLA VALLE

Im Fall der im Jahr 2021 im Iran verstorbenen Schweizer Diplomatin hat die Bundesanwaltschaft ein Verfahren wegen Verdachts auf ein Tötungsdelikt eingestellt. Sie geht davon aus, dass es sich beim Todesfall am ehesten um einen Suizid handelt.

Dies geht aus der Einstellungsverfügung hervor, über welche die Tamedia-Titel am Freitag berichteten. Die Bundesanwaltschaft bestätigte den Sachverhalt auf Anfrage von Keystone-SDA.

Die damals 51-jährige Diplomatin arbeitete für die Schweizer Botschaft im Iran. 2021 wurde sie tot vor ihrem Wohnhaus in Teheran gefunden – sie war aus dem 17. Stockwerk gefallen.

Ermittlungen durch fehlende Organe erschwert

Die Ermittlungen wurden durch fehlende Organe nach der ersten Obduktion im Iran erschwert. Als die Experten des Instituts für Rechtsmedizin der Universität Bern eine zweite Untersuchung in der Schweiz durchführten, fehlten das Gehirn, das Herz, eine Niere und Teile der Wirbelsäule.

Die Gutachten konnten die genaue Todesursache nicht feststellen, zeigten jedoch keine Hinweise auf Gewalt. Am ehesten handle es sich bei dem Todesfall um einen Suizid, hiess es.

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Brauchen Sie Hilfe?

Sind Sie selbst depressiv oder haben Sie Suizidgedanken? Dann kontaktieren Sie bitte umgehend die Dargebotene Hand (www.143.ch).

Unter der kostenlosen Hotline 143 erhalten Sie anonym und rund um die Uhr Hilfe. Die Berater können Auswege aus schwierigen Situationen aufzeigen. Auch eine Kontaktaufnahme über einen Einzelchat oder anonyme Beratung via E-Mail ist möglich.

Hilfe für Suizidbetroffene: www.trauernetz.ch

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