Vertiefte Abklärungen zu Lindenhof-Spitalkonzentration in Bern

Keystone-SDA Regional
Keystone-SDA Regional

Bern,

Die Lindenhof-Spitalgruppe plant eine Zusammenlegung ihrer Berner Standorte und prüft Springgartenareal sowie Tiefenau-Areal als Optionen.

Coronavirus
Lindenhof-Spitalgruppe prüft Standorte für Zusammenführung ihrer drei Spitäler. (Symbolbild) - SDA

Die Lindenhof-Spitalgruppe möchte ihre drei Standorte in Bern zusammenführen. Im Gespräch ist der Standort Springgartenareal im Wankdorf. Doch auch die Eignung des Tiefenau-Areals soll vertieft geprüft werden. Ein Standortentscheid wird erst nach weiteren Abklärungen fallen.

Diese wollen die Stiftung Lindenhof Bern, die Bürgergemeinde und die Stadt Bern nun gemeinsam vornehmen, wie sie in einer Mitteilung vom Montag schreiben.

Die Spitalgruppe Lindenhof will bekanntlich ihre Standorte Lindenhof, Sonnenhof und Engeried zusammenführen. Ins Auge gefasst hat sie dafür das Springgartenareal im Wankdorf. Zusammen mit der Burgergeminde liess die Spitalgruppe eine Machbarkeitsstudie erstellen. Diese hat die Berner Stadtregierung nun zur Kenntnis genommen, wie der Gemeinderat mitteilte.

Machbarkeit und Verkehrsaufkommen

Die Stadtregierung unterstützt die angestrebte Standortkonzentration der Lindenhofgruppe im Raum Bern. Der Standort im Wankdorf werfe komplexe Fragen auf, die noch vertieft geklärt werden müssten, heisst es in der Mitteilung.

Dabei geht es unter anderem um das Verkehrsaufkommen, das ein solches Spital generieren würde. Es würde die heute im Richtplan vorgesehenen Fahrtenzahlen übersteigen. Raumplanerisch sei eine Abstimmung mit dem Entwicklungsschwerpunkt Wankdorf nötig.

Im Rahmen der Standortevaluation sollen weitere Vertiefungen vorgenommen werden- etwa zu einer Eignung des Tiefenau-Areals für ein solches Vorhaben.

Tiefenauspital als mögliche Alternative

Das Tiefenauspital der Insel-Spitalgruppe wurde Ende 2023 geschlossen. Es dient seither als Asylunterkunft. Schon vor fast 20 Jahren gab es Pläne, dort mehrere Spitalstandorte zusammenzulegen, allerdings nicht von der Lindenhofgruppe.

Für den Standort Springgarten soll aufgezeigt werden, wie, wo und in welchem Zeitraum Wohnraum als Ersatz für die Springgarten-Wohnzone geschaffen werden könnte. Ebenfalls eine Frage ist, wie eine Spitalnutzung die Zugänglichkeit der Grünflächen für Erholung, Freizeit und Spiel verbessern und wie diese Öffnung des Springgartens gesichert werden kann.

Dies entspricht laut Gemeinderat einem wichtigen Anliegen der angrenzenden Quartiere.

Mehr zum Thema:

Kommentare

Weiterlesen

Gym
102 Interaktionen
Die Post Päckli
451 Interaktionen