Vor Gotthard-Strassentunnel: Wenig Stau vor dem Südportal
Das Wichtigste in Kürze
- Der sonst übliche grosse Osterverkehrsstau am Gotthard war heuer ausgeblieben.
- Dennoch bildete sich am Montag vor dem Südportal ein bis zu vier Kilometer langer Stau.
Nach einem verkehrsmässig ruhigen Osterwochenende ist am Montag der Rückreiseverkehr aus dem Süden angerollt. Am Mittag bildete sich vor dem Südportal des Gotthard-Strassentunnels ein Stau.
Für die Autobahn A2 im Tessin meldete der Touring-Club der Schweiz (TCS) wegen Verkehrsüberlastung eine stehende Autokolonne. Zeitweise erreichte sie zwischen Quinto und Airolo eine Länge von vier Kilometern. Autofahrende mussten mit einem Zeitverlust von 20 bis 40 Minuten rechnen.
Gotthard-Strassentunnel sah wenig Stau
Der sonst übliche grosse Osterverkehrsstau vor dem Gotthard-Strassentunnel war heuer aber wie im letzten Jahr ausgeblieben. Der Verkehrsdienst Viasuisse erwartete weniger Reisende vor allem aus Deutschland und den Niederlanden. Dies, weil in Italien die Corona-Massnahmen verschärft worden waren.
Im Tessin blieb ein erwarteter möglicher Besucheransturm aus den übrigen Gegenden der Schweiz über das übliche Mass hinaus aus. Mehrere Gemeinden, so Lugano, Mendrisio und Bellinzona, hatten vorsorglich zu Ostern eine Maskentragpflicht auf den öffentlichen Plätzen eingeführt. Auch an einigen Abschnitten der Verzasca galt eine Tragpflicht.
In diesem Jahr herrschte auf der Alpensüdseite sommerliches Wetter. Aber auch im Norden herrschten frühlingshafte Temperaturen. In der Nacht auf Dienstag wird eine Kaltfront erwartet. Die Schneefallgrenze im Norden soll demnach bis ins Flachland sinken.
Viele Rega-Einsätze wegen schönen Wetters
Über 150 Einsätze koordinierte die Einsatzzentrale der Rega zwischen Karfreitag und Ostermontag. Mit rund 60 Einsätzen war der sonnige Ostersonntag der intensivste Tag für die Helikopter-Crews, hiess es in einer Mitteilung. Die meist guten Wetterverhältnisse über die Ostertage hatten zahlreiche Menschen in die Natur gelockt.
Dieses Einsatzaufkommen sei zu dieser Jahreszeit nicht unüblich, hiess es. Denn die Einsätze der Rega widerspiegelten erfahrungsgemäss das Wetter und das Freizeitverhalten der Menschen. Die Rega stand aber auch bei Einsätzen aufgrund von akuten Krankheiten oder bei Verlegungsflügen von Spital zu Spital im Einsatz. Darunter hätten sich auch Covid-19-Patienten befunden, hiess es auf Anfrage.
In diesem Jahr herrschte auf der Alpensüdseite sommerliches Wetter. Aber auch im Norden herrschten tagsüber recht frühlingshafte Temperaturen. In der Nacht auf Dienstag wird eine Kaltfront erwartet. Die Schneefallgrenze im Norden soll demnach bis ins Flachland sinken.