Vor Muttertag: Floristen wegen Corona mit Aufträgen überschüttet
Kurz vor dem Muttertag läuft das Geschäft für Floristen besonders gut. In diesem Jahr ist die Nachfrage nach Blumen sogar noch grösser als sonst.
Das Wichtigste in Kürze
- Am Sonntag ist Muttertag.
- Wegen des Coronavirus ist das Interesse an Blumen grösser als sonst.
- Floristen empfehlen deshalb, die Blumen im Voraus zu bestellen.
Am Muttertag strömen normalerweise viele Familien in Restaurants oder feiern zuhause ein grosses Familienfest. Wegen den landesweiten Einschränkungen fällt das Zusammensein im grösseren Kreis dieses Jahr jedoch aus.
Beschenkt werden können die Mütter trotzdem. Blumen sind dabei wie jedes Jahr hoch im Kurs. Wer seinem Mami am Sonntag mit einem Blumenstrauss eine Freude machen will, der sollte sich jedoch früh genug darum kümmern.
Muttertag: Grössere Nachfrage wegen Coronakrise
Viele Floristen werden derzeit regelrecht mit Anfragen überflutet. «Wir erhalten momentan ausserordentlich viele Telefonanrufe, sodass die Leitungen hoffnungslos überlastet sind», sagt eine Stimme der Sprachmailbox von «Blumen Maarsen». Das Berner Unternehmen bittet seine Kunden deshalb, die Bestellung im Webshop aufzugeben.
Auch der Zürcher Florist «Blumen am Stauffacher» nimmt seit mehreren Tagen eine hohe Nachfrage war - trotz geschlossenem Ladenlokal. «Obwohl bei uns im Moment nur online oder telefonisch bestellt werden kann, ist das Interesse riesig», sagt eine Mitarbeiterin.
Das liege wohl daran, dass sich die Sehnsucht nach Blumen bei der Bevölkerung in den vergangenen Wochen angestaut habe. Schliesslich waren bis Ende April alle Blumenläden zu, wodurch Rosen, Tulpen, Orchideen & Co. nur online bestellt werden konnten.
Vorbestellungen empfohlen
Zu Lieferschwierigkeiten sollte es bis zum Muttertag nicht kommen, heisst es bei den zwei Unternehmen auf Anfrage von Nau.ch. Lange Wartezeiten vor dem Eingang der Floristen sind hingegen deutlich wahrscheinlicher. Deshalb rät der Basler Blumenladen «Au Bouquet» seinen Kunden dringendst zu Vorbestellungen.
Je nach Wunsch des Kunden können diese dann abgeholt oder geliefert werden. «Damit wollen wir die Gesundheit unserer Kunden schützen», sagt Stephanie Thomann, Mitarbeiterin im Backoffice.
Wie in Bern und Zürich ist auch in Basel eine deutlich höhere Blumennachfrage spürbar. Kurz vor Muttertag laufe das Geschäft zwar immer sehr gut, dieses Jahr sei das Interesse aber besonders gross. «Viele Leute wollen sich in dieser schwierigen Zeit mit etwas Gutem verwöhnen – da kommen Blumen genau richtig», erklärt Thomann.
