Ein Vater, der den Schiedsrichter eines Juniorenfussballspiels angriff, wurde von der Waadtländer Justiz verurteilt.
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Ein Vater wurde wegen eines Angriffs auf einen Schiedsrichter zu 100 Tagessätzen à 30 Franken verurteilt. (Symbolbild) - dpa

Der Angriff eines Vaters auf den Schiedsrichter eines Juniorenfussballspiels hat juristische Folgen. Die Waadtländer Justiz verurteilte den Mann zu einer unbedingten Strafe von 100 Tagessätzen zu 30 Franken.

Gemäss dem von der Staatsanwaltschaft Nord-Waadt erlassenen Strafbefehl wurde der Mann in seinen Fünfzigern weiter dazu verurteilt, 500 Franken für moralischen Schaden an den 16-jährigen Schiedsrichter, 2000 Franken für die Kosten des Klägers und 1500 Franken für Verfahrenskosten zu zahlen.

Ein Sprecher der Waadtländer Staatsanwaltschaft bestätigte eine entsprechende Meldung. Der Vater eines D-Juniors (11–12 Jahre) war im vergangenen März während eines Matches in der Broye auf das Spielfeld gestürmt und hatte den Schiedsrichter körperlich und verbal angegriffen.

Fall erregt grosses Aufsehen

Der Fall erregte grosses Aufsehen im Kanton. Und der Waadtländer Fussballverband wollte ein Exempel statuieren, indem er am darauffolgenden Wochenende die über 100 geplanten Spiele in dieser Alterskategorie absagte. Bevor sich die Waadtländer Justiz mit seinem Fall befasste, war der fehlbare Vater bereits von den Fussballinstanzen bestraft worden.

Ihm wurde ein dreijähriges Stadionverbot (Fussball und andere Sportarten) auferlegt. Laut «24 heures» war der IV-Rentner für seine Exzesse am Spielfeldrand bekannt. Zudem war er gemäss seinem Strafregister bereits 2021 wegen Drohungen gegen seine Ehefrau verurteilt worden.

Sein Ausraster während des D-Juniorenspiels fand während seiner Bewährungsfrist statt. Weshalb seine Strafe von 100 Tagessätzen zu 30 Franken unbedingt ist und beide Verfahren umfasst.

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