Wachstum bei neu verkauften Elektroautos stagniert

Keystone-SDA
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Bern,

Im Jahr 2024 wurden weniger E-Autos verkauft, mit 19,3 Prozent Anteil an den Gesamtverkäufen, was laut Swiss E-Mobility ein vorübergehender Dämpfer ist.

Elektroauto Batterie
Die Verkäufe von E-Autos gingen 2024 leicht zurück im Vergleich zum Vorjahr. (Archivbild) - Depositphotos

Im Jahr 2024 sind etwas weniger E-Autos verkauft worden als im Vorjahr. 19,3 Prozent der verkauften Autos hatten einen rein elektrischen Antrieb, gegenüber 20,9 Prozent im 2023. Der Elektromobilitätsverband Swiss E-Mobility spricht von einem vorübergehenden Dämpfer.

Zum ersten Mal seit Jahren habe damit das Wachstum nicht gesteigert werden können, schrieb der Verband am Neujahrstag gestützt auf provisorische Daten. Die Entwicklung sei enttäuschend, allerdings sei sie vorauszusehen gewesen.

Als Grund nannte der Verband namentlich die auf Anfang 2024 eingeführte Steuer auf den Import von Elektroautos. Zudem fehle es an regulatorischem Druck, die CO2-Emissionsziele zu erreichen.

Schweiz verliert Anschluss an führende Länder der Elektromobilität

Im Lauf des Jahres erholte sich den Angaben zufolge die Situation etwas. Die letzten beiden Quartale hätten den Erwartungen entsprochen, so Swiss E-Mobility. Allerdings habe die Schweiz den Anschluss an die führenden Länder der Elektromobilität verloren.

Das meistverkaufte Auto der Schweiz war allerdings laut Communiqué auch 2024 mit dem Tesla Model Y wieder ein «Stromer». Mit über 6500 Verkäufen seien sogar mehr Fahrzeuge abgesetzt worden als im Vorjahr.

Auch der Ausbau der öffentlichen Ladestationen komme voran. Mit bald über 20'000 öffentlichen Ladepunkten sei die Schweiz in diesem Bereich top, liess sich Verbandsdirektor Krispin Romang zitieren.

Nach wie vor gibt es zwischen den Kantonen und Sprachregionen grosse Unterschiede hinsichtlich Elektromobilität: Während in Zürich 24,9 Prozent der verkauften Wagen Elektroautos waren, betrug der Anteil im Tessin lediglich 11,2 Prozent.

Kommentare

User #1023 (nicht angemeldet)

ommentare User #5245 (nicht angemeldet) Artikel veröffentlicht:2 Minuten Ende von Gier frisst Hirn. Mit proprietären Batterien lassen sich die Käufer nicht mehr über den Tisch ziehen. Power-Swap-Stationen können mehr als nur Elektrofahrzeuge aufladen. Sie fungieren als dezentrale Energiespeicher und tragen zur Stabilisierung des Netzes bei, indem sie Schwankungen in der Versorgung mit erneuerbaren Energien ausgleichen. Ein Power Swap gebt schneller als Tanken

User #1315 (nicht angemeldet)

Erstens sind Elektroautos immer noch viel zu teuer und zweitens kaufe ich sicher kein Elektroauto, wenn ich zu Hause kein Recht auf Laden habe. Ich stelle mich doch nicht jedes mal auf die Strasse, wenn ich zu Hause mein Auto über Nacht aufladen möchte und man würde zudem viel höhere Gebühren bezahlen. So funktioniert das nicht.

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